Das Telefunken WT 100 ist ein 1-Kanal Hand-Funkgerät im 11-m-Band.
Bei dem Gerät handelte es sich um eine Eigenentwicklung von Telefunken und die Geräte wurden in Deutschland produziert. Es ist vermutlich das einzigste CB-Funkgerät aus deutscher Produktion.
Das Gerät erhielt 1966 die fernmeldetechnische Zulassung mit der FTZ- Nr. K41/66. Die Geräte waren mit Germanium-Transistoren im Metallgehäuse (AC..., AF...) bestückt. Neben der ausziehbaren Teleskopantenne hatten sie auch einen zusätzlichen Anschluß für eine Fahrzeugantenne. Betrieben wurden sie mit 6 normalen Mignonzellen. Desweiteren verfügten die Geräte über einen Tonruf. Die laute und klare Modulation ist wohl darauf zurückzuführen, daß ein speziell für Funkgeräte entwickelter Schallwandler der Firma Holmco mit Kunststoffmembran und nicht ein gewöhnlicher Kleinlautsprecher mit Papier-/Pappmembran verwendet wurde. Durch die Verwendung dieses Lautsprechermikrofons war das Gerät natürlich unempfindlicher gegen Feuchtigkeit.
Im Gegensatz zu den japanischen Geräten hatte das Gerät eine Gegentaktendstufe, eine HF-Vorstufe und ein pi-Filter. Auf den Einbau von sonst üblichen Transformatoren konnte verzichtet werden.
Der Lautstärkeregler war als Schieberegler ausgeführt. Allerdings bewegte er über eine Zahnstange ein mit einem Zahnrad versehenen Drehpotentiometer.
Das Gerät wurde, obwohl es mit seinem Stückpreis von damals 400 bis 500 DM deutlich teurer als die japanischen Importgeräte war, vielfach von deutschen Behörden gekauft, da diese vornehmlich deutsche Produkte erwerben sollten.
Eine genaue Beschreibung des Senderteils, technische Daten und das Gesamtschaltbild des WT 100 findet man in dem Buch "Transistorsender" von Harry Koch, aus dem die folgenden Seiten zum WZ 100 entnommen sind.
