Siemens stellte vermutlich 1955 das tragbare Gerät her. Es wurde sowohl als 2-Meter und 4-Meter Version produziert. Es ist ein 1-Kanal Gerät und besitzt neben dem Ein-/Aus-Schalter lediglich einen Rauschsperrenschalter. Da es anscheinend für den Sender und den Empfänger je einen eigenen Quarz benötigte, konnte das Gerät wohl für Wechsel- oder auch bedingtes Gegensprechen ausgerüstet werden. Am Handapparat ist ein Taster, der bei gedrückter Sprechtaste den Tonruf I (1750 Hz) auslöste. Eine spezielle FuG Bezeichnung wie sie bei BOS-Geräten sonst üblich ist, hat das Gerät nicht erhalten.
Zu dem Gerät liegt mit eine 3-seitige Kurzbeschreibung vor, die als pdf-Datei hier angesehen werden kann.
Neben den damals üblichen Bleisammlern gab es das Gerät auch mit Nickel-Cadmium Akkus – hier gab es zwei verschiedene Größen – oder einem 220-V Netzteil.
Wie bei meinem 4-Meter Gerät an dem Typenschild ersichtlich, handelt es sich um ein Gerät, das für den BOS-Kanal 26 bzw. k (Unterband) im Wechselsprechen bequarzt war.
Das Gerät weißt auf der Seite eine nachträglich angebrachte Beschriftung auf, nach der das Gerät offensichtlich bei einer Feuerwehr eingesetzt war.
Das in meinem Besitz befindliche 2-Meter Gerät ist für die Frequenz 163,35 im Wechselsprechen bequarzt gewesen. Wer diese heute betriebsfunkzwecken dienende Frequenz früher nutzte bzw. aus welchen Bereich dieses Gerät stammt, entzieht sich meiner Kenntnis.
Die folgenden Informationen und Bilder stammen überwiegend von Klaus-Peter Jung, Saulheim ( http://www.greenradio.de ).
Das oben abgebildete Gerät zeigt die Ausführung mit untergebautem Netzteil. Die folgende Abbildung zeigt das Gerät mit einer Batteriewanne. (Die beiden folgenden Bilder stammen von http://www.bw-funk.de )
Funktion:
Der
Handfunksprecher Funk 546 K 314
ist ein tragbares
Funkgerät, das Nachrichten einige Kilometer weit überträgt.
Es wird in zwei Ausführungen, für 2 Meter und für 4
Meter geliefert.
Funk 546 K 314a: 156 ... 174 MHz
Funk 546
K 314b: 68 ... 87.5 MHz
Es kann in der Hand oder in einem
Tragegeschirr getragen werden. Anschluß einer Hochantenne ist
möglich.
Durch Betrieb auf einer einzigen Festfrequenz ist die Bedienung sehr einfach. Die Trennschärfe, die Empfindlichkeit Und Sendeleistung können wegen der einen fest eingestellten Betriebsfrequenz einfach optimiert werden, wodurch sich eine erhöhte Reichweite ergibt.
Der Sender und
der Empfänger sind strikt getrennt. Dadurch ist Wechselsprechen
auf einer Frequenz oder nach Umbequarzen Bedingtes Gegensprechen auf
zwei Frequenzen möglich.
Durch die robuste und
wassergeschützte Bauart ist er für rauhen Feld- und
Industriebetrieb geeignet.
Die Stromversorgung geschieht durch Akkus oder durch ein Netzteil, das werkzeuglos anstelle des Akkus an das Gerät angeklemmt wird.
Das Baujahr ist mir nicht bekannt.
Angegebene Verwendungsarten:
Polizei
Feuerwehr
Kranbedienung
Reparaturkolonnen
Bergbau
Brauereien
Kraftwerke
Industriebetriebe
Gebirgsrettung
Nothilfe
Großveranstaltungen
Rangierbetrieb
Technische Daten:
Subminiaturröhren: 5x1AD4, 14xDF61, 1xDC70
Wandler für Anodenspannung 2xTF75y
Hier die umfangreiche Originalbeschreibung - ich Danke df3iq, der die Unterlagen bereit gestellt hat.
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