Bosch HFG 80 IV
Das Funkgerät ist eine 4-Kanal-Ausführung des FuG 10 und Vorgänger des allgemein bekannten 10-Kanal Gerätes Bosch FuG 10. Das Gerät gab es sowohl in einer 4-m wie auch 2-m-Ausführung. Es wurde auch in einer speziellen EX-geschützen Ausführung hergestellt. Die 2-m-Version wird bereits als FuG 10 bezeichnet und später in der Literatur zur Unterscheidung mit dem späteren 10-Kanal-Gerät mit FuG 10/4 beziffert.
Das Gerät kam 1964 auf den Markt und erhielt die Zulassungsnummer D 409a-64.
Hier das Datenblatt zu dem Gerät.
Die unten abgebildete Ausführung besaß neben dem Ein-/Aus-Schalter lediglich den Kanalwahlschalter. Es verfügte nicht über ein Lautsprechermikrofon. Die Bedienung erfolgte über ein separates (Tarn-)Bedienteil, wovon leider keine Bilder vorhanden sind. Die Sendeleistung betrug 0,25 W.
Ein solches Gerät (leider ohne Bedienteil) gibt es in dem Technikmuseum der
Landespolizeidirektion
Zentrale Dienste Sachsen
IuK-Schulungs-
und Referenzzentrum Dommitzsch
Weidenhainer Weg 16
04880
Dommitzsch
Tel.: (03 42 23) 45-0
neben vielen anderen interessantes Kommunikationsgeräten (vorwiegend der ehemaligen DDR) zu sehen. Die Ausstellung ist sehenswert. Eine vorherige Anmeldung und Terminvereinbarung ist aber unbedingt erforderlich.
Die Ausführung mit einer auf 0,5 Watt erhöhten Sendeleistung kam 1965 auf den Markt und erhielt die Zulassungsnummer E-519/65. Das Gerät gab es sowohl als normale wie auch als EX-geschützte Ausführung. Die Geräte waren für das 20 kHz-Kanalraster konzipiert.
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Die 4-m Ausführung mit 0,5 Watt Sendeleistung bei einem 20 kHz Kanalraster erhielt 1967 die Zulassungsnummer E-107/67.
1969 wurde die Sendeleistung des Gerätes auf 1 Watt erhöht. Die neue Zulassungsnummer lautete E-163/69. Äußerlich unterscheiden sich die Geräte nicht.
Recht eigenwillig ist die Tragetasche für das Gerät gestaltet
Klaus-Peter Jung führt zu dem Gerät aus:
Funktion:
HFG
160 VI
ist ein volltransistorisiertes
Handsprechfunkgerät. Durch reichhaltiges Sonderzubehör kann
es sehr universell eingesetzt werden. Die einzelnen Baugruppen sind
in getrennten, abgeschirmten Fächern untergebracht, können
also leicht ausgewechselt werden. Gerät und Lautsprecher sind
wasserunempfindlich. Die Schwingquarze sind unter einem eigenen
Deckel zugänglich. Auf Wunsch wird das Gerät auch
explosionsgeschützt geliefert.
In der Grundausführung
hat das Gerät keinerlei "Schnittstellen". Da aber die
Sonder-Anwender (Feuerwehr, Kripo....) den Wunsch nach entsprechendem
Zubehör hegten, gab es bald vom Hersteller Nachrüstanweisungen.
Zunächst war das die "kleine (Klinken-) Zusatzbuchse"
hinter dem Antennenanschluß. Offenbar reichte deren Kontaktzahl
nicht aus, so daß dann die "große Buchse" mit
ihren vielen Kontakten oberhalb der Sprechtaste nachgerüstet
wurde.
Das hier vorliegende Exemplar ist die
"Ursprungsversion" ohne Zusatzbuchsen.
Technische Daten: