Bei der Bergwacht Bayern fand ich folgenden Hinweis auf ein ungewöhnliches Gerät:
„1976 - Die Bereitschaft Schwarzenbach/Wald erhält die ersten Funkgeräte - Typ Autophon SE 18 des Schweizer Herstellers Autophon (Solothurn) - mit den Rufnamen Äskulap Fichtelgebirge 1 und 2.“
Weitere Informationen zu den Geräten liegen mir nicht vor. Bemerkenswert ist, das hier trotz Verfügbarkeit deutscher Produkte seitens eines BOS-Teilnehmers ausländische Geräte beschafft wurden.
Das SE 18 gab es in mindestens vier verschiedenen Ausführungen. Welche genau eingesetzt wurden entzieht sich meiner Kenntnis. Folgende Informationen konnte ich zu den SE 18 Geräten finden:
Nach
Informationen der Kantonspolizei St. Gallen wurde etwa ab 1964 das
Autophon SE 18 U als Motorrad-Funkstation mit 2 Empfängern, 6
schaltbaren Kanäle eingesetzt.
Bei dem vermutlich ab 1967
gebauten Autophon SE 18 T handelt es sich um eine kompakte
Fahrzeugfunkstation.
Folgende Versionen sind mir bekannt:
Im Internet fand ich ein Bild eines Autophon SE 18 T.
Hierbei handelt es sich um ein 6 Kanal Gerät, das mit 12V betrieben wurde und somit für den Einsatz in
Fahrzeugen wie auch als stationäres Gerät genutzt werden konnte.
In meinem Bestand befindet sich ein Autophon SE 18 HT.
Hierbei handelt es sich um ein 1-Kanal Gerät für das 2-m-Band.
Die genaue Bezeichnung laut Typenschild lautet SE 18 HTZ2.
Interessant ist bei dem Gerät der Antennenanschluß, der über den selben Stecker wie die Stromversorgung erfolgt.
Die bereits oben angesprochene Motorrad-Funkstation.
Leider konnte ich dazu keinerlei Informationen oder Bilder finden.
Das Autophon SE 18-2A ist ein tragbares Gerät, welches ebenfalls wohl aus den 60er Jahren stammt.
Bei den beiden mir vorliegenden Geräten handelt es sich 1-Kanal-Geräte.
Hier ein Typenschild:
Über das SE 18-2A liegen mir folgende Informationen (dank an Klaus-Peter Jung, Saulheim http://www.greenradio.de ) vor:
Funktion:
Das SE 18 H AZ2 ist ein tragbares volltransistorisiertes BOS- Gerät. Es wurde in den frühen 60ern von der Firma Autophon in Solothurn / Schweiz gebaut.
Technische Daten (nur wenige bekannt):
Auf einer schwedischen Seite wird folgendes SE 18-2 beschrieben, das noch zwei Röhren enthält.
Mein Übersetzungsversuch des untenstehenden Originaltextes:
Die schweizerische Firma konstruierte ca. 1960 ein Portables UKW – Funkgerät für 148-174 MHz mit der Bezeichnung SE 18-2. ........ 2,5 kg mit Akkumulatorkassette und lieferte 1 Watt Ausgangsleistung. ............. Germaniumtransistoren ................. mit den Subminiaturröhren 1AD4 und DL73. Die Stromversorgung erfolgte durch fünf in Serie angeschlossene Batterien, die zusammen 6 V 4 Ah und ............ Spannungsumwandlung in 150 V für die Röhren. Der Stromverbrauch betrug annähernd 40 mA in Empfangsbereitschaft und annähernd 1,3 A bei Sendebetrieb. ..............................
„Den schweiziska företaget konstruerade år 1960 en bärbar VHF-station för 148-174 MHz med beteckningen SE 18-2. Den väger sina modiga 2,5 kg med ackumulatorkassett och lämnar 1 watt uteffekt. Det sitter germaniumtransistorer i alla steg utom sändarens driv- och slutsteg som är bestyckade med subminiatyrrören 1AD4 och DL73. Strömförsörjningen sker med fem seriekopplade ackumulatorer på sammanlagt 6 V 4 Ah och stationen har inbyggd spänningsomvandlare för 150 V till rören. Strömförbrukningen är ca 40 mA i passningsläge och ca 1,3 A i sändning. Ackarna är av NiFe-typ och måste laddas försiktigt för att inte bli stinna av gas. Skruvventil finns för att man ska kunna lätta på trycket.“
Nach einer anderen Quelle soll es sich um ein 6-Kanal-Gerät gehandelt haben, das von 1962 bis Anfang der 70er Jahre produziert wurde.