Auch wenn mit TETRA-BOS die Götterdämmerung des analogen BOS-Sprechfunks schon weit fortgeschritten ist, zeigt diese WEB-Seite eindrucksvoll, wie über die Jahre die unterschiedlichsten mobilen BOS-Sprechfunkanforderungen (nicht nur weit vor ersten kommerziellen Mobilfunknetzen) abgedeckt wurden.
TETRA ist und bleibt ein einsatztaktischer Fortschritt. Allerdings ohne Vorüberlegungen (wie früher in Form von FM-Facheinheiten und wirklich fachkundigen Führungspersonal) steht die Betriebs- und abdeckbare Verkehrslast auf tönernen Füssen.
Aufgrund realer Einsatzszenarien kann sicher festgestellt werden, das der analoge UKW-BOS-Funk auch dann noch zur Verfügung stand, und mit relativ einfachen Mitteln auch weiter autark betrieben werden konnte, wenn wegen fehlender Stromversorgung (Fehler im Umspannwerk, Verteiler im Hochwasser abgesoffen, Unfall in EVU-Infrastruktur, etc.) weder das Internet oder der Mobilfunk über Stunden und Tage noch zur Verfügung stand.
Eine selbst realisierbare Auslösung von Meldeschleifen über einen Kurbelmast im UKW-Oberband auf einer topologischen Anhöhe beruhigt IuK-Fachverantwortliche ungemein. Ein NF-gesteuertes Relais, gespeist von einem einfachen Moppel, sichert eine Kommunikationsgrundlage, die anderweitig erst einmal gefunden werden muss.
Ob im Zeitalter von VoIP und NGN (auch zur Kommunikation zwischen Behörden und diversen Exekutivebenen!) der BOS-Digitalfunk mit gleichen hoffentlich gehärteten oder redundanten Merkmalen aufwarten kann, werden wir alle noch erleben. Wohl dem, der noch einen Plan B nicht nur in der Tasche hat, sondern ihn auch noch irgendwie selbst realisieren könnte.
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Kommentar:
zum einen am Bedienteil durch Umschalten Oberband bzw. Unterband.zum temporären Bandlagenwechsel Handapparatbuchse C mit K verbinden.
Angaben ohne Gewähr.
Paffenholz