Ich begrüße Sie in meinem Blog
früher
nannte man sowas wohl Tagebuch.
Das 9,-- €
Ticket für den Nahverkehr gibt uns allen die Möglichkeit,
in den Monaten Juni bis August 2022 quer durch Deutschland zu reisen.
Das will ich auch nutzen und hier von meinen Touren
berichten.
Natürlich keine Garantie für tägliche
Berichte und für Vollständigkeit.
Positive und
negative Kritik bitte ins Gästebuch.
Das soll mir dabei
helfen, gut Gelungenes zu vertiefen und weniger gut Gelungenes zu
verbessern.
Inhalt
09.06.2022 - Aufstehen noch vor dem Wecken - oder Start zu einer 3-Länder-Tour
10.06.2022 - Der Weg ist das Ziel - heute keinen Sprit eingespart
06.05.2022 – Der Entschluß
Ich habe mich entschieden, das 9,-- € Ticket in den Monaten
Juni bis August 2022 zu nutzen.
Allerdings werde ich in der
Zeit nicht auf die Nutzung des PKW ganz verzichten können.
Zum
einen ist der Wocheneinkauf zu erledigen. Hierbei mit vollen
Einkaufstaschen und der Kiste Wasser durch die Stadt zu laufen möchte
ich meiner Frau und mir nicht antun.
Morgens könnte ich
problemlos meine Touren um 06:40 auch mit dem Bus von praktisch fast
direkt vor der Haustür (200m zur Bushaltestelle) starten. Aber
Abends zurück wird schwierig. Der letzte Bus in der Woche fährt
um 20:10 am Bahnhof ab und muß 2 Stunden vorher telefonisch
bestellt werden. Und am Wochenende sieht es schlecht aus, was die
Verbindung von meinem Wohnort zum Bahnhof betrifft.
Also werde ich
mit meinem PKW zum Bahnhof fahren und ihn dort parken.
Mal
schauen, was für Touren ich unternehmen werde und ob ich auch
dorthin komme:
07.05.2022 - Besuch bei meiner Tochter
Ich
plane gerade mal einen Besuch bei meiner Tochter. Sie wohnt 50 km
entfernt und mit dem Wagen brauche ich dahin bei gemütlicher
Fahrweise 45 Minuten.
Da will ich mal Sonntags zum Mittagessen
oder zum Kaffee und Kuchen mit dem öffentlichen Nahverkehr da
hin fahren.
Ups...
Das geht ja gar nicht. Sonntags keine
einzige Verbindung - weder hin noch zurück.
Aber in der
Woche könnte es klappen.
Zum Mittagessen: Hier um 8:30 los,
Ankunft 11:30 und zurück ab 14:39 und wieder zu Hause um
16:21.
Zum Kaffee hier weg um 11:43, Ankunft um 14:21 und zurück
um 15:39 und dann um 17:20 wieder zu Hause. Naja - ne Stunde für
Kaffee und Kuchen muß reichen.
Verquatscht man sich könnte
ich auch noch um 16:44 bei ihr losfahren und wäre dann um 20:20
zu Hause.
Nur schade, das Tochter die Woche über
arbeitet.
20.05.2022 - Das Ticket ist da
Heute
gelesen, das das 9-Euro-Ticket bereits bei der Hamburger Hochbahn
verkauft wird.
Also habe ich mich ganz schnell virtuell auf
den Weg nach Hamburg gemacht und mich in der virtuellen Schlange vor
dem Fahrkartenschalter an den Landungsbrücken angestellt.
War ganz schön viel los.
Der Server war ganz schön
beschäftigt. Erst beim 4. Anlauf hat es dann geklappt.
Nun
habe ich die Tickets.
08.06.2022 - Es geht los
Irgendwie hatte
ich immer irgendwelche Termine, so das ich bisher das Ticket nicht
nutzen konnte.
Und über die Pfingsttage wollte ich mich nicht
in den allgemeinen Reiseverkehr stürzen.
Dafür aber
versprochen - Heute unternehme ich die erste Tour und werde Sprit
sparen.
Denn ohne 9-€-Ticket hätte ich die Fahrt auch
unternehmen müssen und so kann ich den Umstieg auf den ÖPNV
anhand eines realen Termines testen.
Details später
Meine erste Nutzung
Heute habe ich
auswärts einen Termin und die Recherche ergab, das sich die
Nutzung des Tickets anbieten würde. Allerdings gibt es auf der
Rückfahrt das Problem, das kein Bus mehr zu mir nach Hause
fährt.
Also um 14:30 mit dem Auto nach Haldensleben zum
Bahnhof und den Wagen dort geparkt.
Da stehe ich nun so auf dem
Bahnsteig und plötzlich kommt da was angefahren. Ich traue fast
meinen Augen und Ohren nicht. Es ist die 60 Jahre alte NOHAB MY1155
der AltmarkRail.
Was für ein schöner Anblick. Und der
Sound erst
Das muss natürlich bildlich festgehalten werden.
Weiter geht es um 15:03 mit der Regionalbahn RB36 von
Abellio. Die Abfahrt erfolgt pünktlich. Es ist kein Problem
einen Sitzplatz zu erhalten. Und es gibt WLAN.
Pünktlich um
15:44 wird mein Zielbahnhof erreicht. Ups = das hatte ich aber anders
in Erinnerung. Der Zug hält ja gar nicht wie bei meinen früheren
Fahrten vor dem Empfangsgebäude. Gefühlt 100e Meter weit
weg. Bahnsteig 9 für Aussätzige?
Aber wie man sieht bin
ich richtig.
Weiter geht es mit Bussen. Wo fahren die denn ab?
Aber
was so ein alter Pfadfinder ist ...
Um 15:52 geht es mit dem
Regionalbus 180 nach Fallersleben zum alten Brauhaus (an
16:09).
Weiter um 16:22 mit der Linie 204 bis zur Marienkirche (an
16:24).
Nach 200m Fußweg habe ich dann um 16:35 mein Ziel
erreicht und kann mich mit meinen Funkfreunden vom H24 am
Fallerslebener Wasserturm zu einem gemütlichen Nachmittagsklön
treffen.
Der Rückweg verlief genauso problemlos.
Mit
Buslinie 224 um 20:06 von der Haltestelle Fallersleben Glockenberg
zum Wolfsburger Hauptbahnhof (an 20:27) und weiter um 20:50 mit der
RB35 nach Oebisfelde (an 20:57). In Oebis dann um 21:05 mit der RB36
nach Haldensleben (an 21:37).
Um 21:45 wurde ich dann freudig
von unseren Hunden begrüßt.
Fazit: 120 km mit dem
Auto gespart. Zwar etwas mehr Zeit benötigt, aber im Endeffekt
war diese Tour durchaus eine Alternative zur Fahrt mit dem eigenen
Wagen.
Alle Verbindungen waren pünktlich und im Gegensatz
zur Fahrt mit dem eigenen Wagen könnte man lesen oder soweit
WLAN verfügbar surfen oder arbeiten
09.06.2022 - Aufstehen noch vor dem Wecken - oder
Start zu einer 3-Länder-Tour
Einmal im Jahr gibt
es eine Einladung zum Grillen von alten Freunden aus Bergisch
Gladbach. Da fahre ich normalerweise immer mit dem Auto hin.
Probieren wir doch mal das Ticket aus. Um 5:00 aufgestanden - also
praktisch mitten in der Nacht und deutlich vor dem normalen Wecken.
Mit dem Bus um 6:41 nach Haldensleben (an 6:54). Im Bus normaler
Schüler-/Berufsverkehr und es gab auch einen Sitzplatz für
mich. Weiter ging es mit der Regionalbahn RB 36 von Abellio um 7:07
nach Wolfsburg (an 7:46) Normaler Berufsverkehr und kein Problem mit
einem Sitzplatz. Das WLAN machte richtig Freude und ich konnte
einiges erledigen. In Wolfsburg reichte die Zeit, um mir bei der
Bäckerei im Bahnhof etwas zum Frühstück zu holen. Hmm
- mein Kaffee zu Hause ist besser. Weiter geht es um 8:14 mit dem RE
30 von ENNO nach Hannover.
Auch dieser Zug hatte genügend
freie Sitzplätze. Allerdings vermisste ich einen Klapptisch am
Sitz.
Leider schlugen meine Verbindungsversuche mit dem WLAN im
ENNO fehl.
Pünktlich um 9:11 erreichte ich Hannover.
Um
9:25 geht es mit der DB S-Bahn S 1 nach Minden. Die Fahrzeuge sind
etwas älter. WLAN = Fehlanzeige.
Endlich werden alte
Erinnerungen geweckt - ja das sind die wunderschönen
unbequemsten Sitze, die man sich vorstellen kann. Wie habe ich sie
vermisst. Aber dafür gibt's davon reichlich freie, so das ich
bei der Sitzplatzwahl kein Problem habe.
Und wenn ich so an
Bahnfahren und meine Kindheit denke - damals gab es noch das
einschläfernde tac-tac --- tac-tac. Na ja - die Zeiten ändern
sich.
Um 10:23 werde ich in Minden zum Glück erlöst.
Um
10:28 soll es in Minden mit dem Rhein-Ruhr-Express RRX RE 6 von
National Express weitergehen. Er ist sehr gut ausgelastet aber ein
Sitzplatz konnte gefunden werden.
Endlich wieder WLAN und ich kann
einiges erledigen. Und mein Hintern freut sich über die
Sitzqualität.
Leider ging es in Minden mit 13 Minuten
Verspätung los. Die Verspätung konnte bis Hamm (regulär
an 11:42 - tatsächlich 11:50) auf 8 Minuten verringert
werden.
Ich entschied mich, dort in den Rhein-Ruhr-Express RRX RE
7 von National Express umzusteigen, da er planmäßig um
13:28 Köln erreichen sollte und die Strecke über Wuppertal
landschaftlich schöner ist als die des RE 6 durch das
Ruhrgebiet.
Abfahrt sollte in Hamm um 12:00 sein. Sie verzögerte
sich allerdings um 7 Minuten. Der RE 6 hatte ausreichend freie
Sitzplätze zur Verfügung.
Aber dann...
WLAN - keine
Verbindung
Steckdose zum Laden des Smartphones -
Fehlanzeige
Einzige Toilette in dem Zugteil - defekt
Wie war
das noch mal in dem einen Lied? "Wärst du Dussel doch in
Düsseldorf geblieben" - respektive die Strecke über
Düsseldorf gefahren.
OK - nun sitze ich in dem RE 7. Es ist
12:45 und der Zug hält auf freier Strecke kurz vor Witten -
Signalstörung. Nach 10 Minuten geht es weiter.
Stellenweise
geht es recht langsam. Grund sind Bauarbeiten. Aber um 14:26
erreichen wir mit 48 Minuten Verspätung (planmäßig
wäre 13:38 gewesen) den Kölner Hauptbahnhof.
Nee -
watt en Streß - darauf erst mal zum Früh und etwas gegen
die drohende Dehydrierung unternehmen
Nach der Stärkung will ich mit dem Bus weiter. Ja wo
fährt er denn ab? Welche Ersatzhaltestelle am Breslauer Platz
muß ich denn nehmen? Aber wie auch gestern in Wolfsburg werde
ich fündig. Mit dem Schnellbus SB 40 um 15:54 vom Hauptbahnhof
ab und mit Sitzplatz um 16:23 im Frankenforst angekommen.
Um 16:25
nach 50m Fußweg war ich dann bei den Bensberger Maltesern.
Und
als kirchlich orientierter Verein hält man natürlich den
Dom in Ehren.
10.06.2022 - Der Weg ist das Ziel - heute keinen
Sprit eingespart
Für heute habe ich mir
vorgenommen, einfach mal so etwas durch die Gegend zu fahren. Mit dem
Auto hätte ich eine solche Tour nicht unternommen. Also heute
das 9-€-Ticket just for fun genutzt.
Ich habe heute bei
allen Verbindungen einen Sitzplatz bekommen. Alle Verbindungen waren
pünktlich - es sei denn, ich schreibe explizit etwas dazu.
Um
9:13 geht es nach einem guten Frühstück hier mit dem SB40
nach Köln HBf los.
Weiter um 9:47 mit dem RE 9 der DB nach
Aachen. Leider wieder kein WLAN, dafür aber eine Steckdose am
Platz. Brauchte ich heute nicht, da ich die Nacht über das
Smartphone aufgeladen hatte.
Um 11:00 mit dem ASEAG-Bus 13A
Richtung Ponttor - Am Hansemannplatz mußten wir in einen
Ersatzbus umsteigen, was aber keine Verzögerung mit sich
brachte.
Dann wurde ich überrascht. der Bus der Linie 44, den
ich um 11:31 nahm, wurde von arriva,nl gestellt, Niederländische
Beschriftungen und Ansagen auf niederländisch. Na gut - meine
Tour soll ja auch nach Kerkrade in den Niederlanden gehen.
Und so
steige ich denn mal an der ersten Station hinter der Grenze in
Kerkrade, Crombacherstraat aus und gehe zu Fuß weiter. Der
Fußweg bis zur Parkstad Station brachte mich an Wohnhäusern
und Gewerbebetrieben vorbei, jedoch leider keine Gaststätte oder
ähnliches. Und Geld ausgeben für eine Fahrkarte nach
Heerlen wollte ich nicht.
Bei der Gelegenheit entdeckte ich einen
Hund vor einer Haustür, Der würde bestimmt auch bei mir zu
Hause gut aufpassen. Er ließ sich aber nicht überreden,
mitzukommen.
Also um 12:40 von der Parkstad Station mit der Buslinie 44 zurück. Dieser Bus war ebenfall von Arriva.nl. Kurz vor der Haltestelle Forsterheide entdeckte ich etwas historisches auf einem Acker. Ich hatte ja Zeit und unterbrach meine Tour um zu Fuß die paar hundert Meter zurück zu gehen, um mir das Historische anzuschauen. Auf diesem Fußweg kam ich auch an glücklichen Kühen vorbei, die mir auf der Hinfahrt schon aufgefallen waren.
Aber das Historische sind die Panzersperren aus dem 2. Weltkrieg. Wenn man sich den Hügel bei den Kühen anschaut kommt auch der Verdacht auf, das da drunter ein Bunker oder so ist.
Kurz darauf kam den nächste Bus der Linie 44, aber
diesmal von der ASEAG.
Aachen Laurensberg die nächste
Unterbrechung für ein Eis.
Nach der Stärkung ging es mit der Linie V zum Bushof
und von dort weiter mit der Linie 33 nach Vaals.
Dort kehrte ich
in einer Gaststätte ein, die verständlicherweise um die
Uhrzeit nicht großartig besucht war. Die Inneneinrichtung hat
mir sehr gut gefallen. Könnte meine Stammkneipe in Vaals werden.
Und ja - kann man auch trinken. Es muß ja nicht immer Kölsch sein.
Um 15:27 ging es dann mit der Linie 33 wieder zurück.
Was
ist das denn da für eine Chemiebude auf dem Acker? Das sind ja
bald mehr Rohrleitungen als bei Bayer in Leverkusen.
Ach ja - das ist die Uni-Klinik Aachen.
Von dort mit
der Buslinie 3A zum Hauptbahnhof.
Um 16:18 mit der RE 9 der DB
zurück nach Köln. Der Zug war gut belegt und ab Rote Erde
wurde er noch voller. Dies ist allerdings der Uhrzeit und dem damit
verbundenen Berufsverkehr geschuldet. Bis Köln leerte er sich
wieder etwas. Muß ich erwähnen, das es kein WLAN gab? Ist
anscheinend DB-Standard.
Bei dieser Fahrt ist mir aufgefallen, das
die Gepäckablage kaum genutzt wird und das Gepäck lieber
auf dem Nachbarsitz oder zwischen den Beinen transportiert wird.
Sollte eventuell die Gepäckablage zu klein sein, das da kein
vernünftiges Gepäck reinpasst und das, was da rein passt
man sowieso problemlos auf dem Schoß transportieren könnte?
In
Köln Hauptbahnhof wurde der Zug richtig voll. Sah mir nach
Berufs-/Studienwochenendpendlern aus. Vom Hauptbahnhof aus schaffte
ich es bis Köln Deutz mich zur Tür zu begeben.
In Köln
Deutz wollte ich die S-Bahn 11 nach Bergisch Gladbach nehmen. Sie
hatte 10 Minuten Verspätung. Muß ich erwähnen, das es
kein WLAN gab?
Vom Busbahnhof in Bergisch Gladbach wollte ich
dann nach Bensberg. Ups - das kenne ich ja gar nicht. Auf den
Busbahnhof findet man sich sogar zu recht. Das sollten sich
vielleicht mal die Wolfsburger, Kölner oder Aachener Planer
anschauen
Also für den letzten Teil den Bus 400 nach Bensberg
und von dort mit dem SB 40 in den Frankenforst.
Schöne
Tour - viel Neues gesehen - und die Ecken, die ich noch von früher
kenne haben sich zum Teil schwer verändert.
Übrigens
würde ein Tagesticket im Regionalverkehr für diese Strecken
30,10 € kosten.
11.06.2022 - Köln ist angesagt
Heute
vormittag wollte ich mal kurz nach Köln.
Im Frankenforst
den SB 40 um 10:13 bestiegen und ab zum Kölner
Hauptbahnhof.
Dort in die S 6 zum Hansaring. Da in der Ecke hatte
ich etwas zu erledigen. Hat geklappt und vom Hansaring dann weiter
mit der U-/Straßenbahn U12 nach Zollstock zum Südfriedhof.
Da wollte ich schon lange mal wieder hin. Die Ruhe ist schön und
es gibt dort auch mindestens einen Platz, der zum Nachdenken anregen
sollte.
Britische Soldatengräber des 2. Weltkrieges auf dem
Kölner Südfriedhof.
Lernen die politisch
Verantwortlichen weltweit nicht daraus?
Aber zurück mit der U12 in die Stadt. Friesenplatz - war da nicht was? Also ganz schnell ausgestiegen und intensiv nachgedacht. Ja richtig - Friesenstraße 66 - nächstes Ziel.
Mal schnell ein 2. Frühstück genießen.
Mit der 12 vom Friesenplatz zum Rudolfplatz und dort in die U 1 nach
Bensberg.
Es ist kurz nach 13:00 Uhr und die U 1 ist rappelvoll.
Na ja - Drücker wie in Japan werden nicht benötigt, aber
Umfallen ist nicht. Am Neumarkt im Rahmen des Fahrgastwechsels
ergattere ich dann doch einen Sitzplatz. Hinter Kalk lehrt sich die
Bahn doch erheblich.
Anscheinend will kaum jemand ins Bergische,
wo es doch so schön ist.
So bin ich um 14:15 wieder
zurück und kann mich auf den heutigen Grillabend freuen.
Fazit
für heute: mit dem Auto hätte ich mir das nicht angetan.
Parkplatzsuche etc. Und problemlose Verbindung sowie keine langen
Wartezeiten.
Normalerweise kostet für den Bereich, in dem ich
da gefahren bin ein Tagesticket 11,10 €. Fährt man als
Familie wird der eigene PKW dann doch vielleicht wieder günstiger.
12.06.2022 - Heute ist Straßenbahn
angesagt
Trotz meiner vielen Besuche in der Kölner
Region habe ich es nie geschafft, an einem der lediglich 10
Öffnungstage im Jahr das Kölner Straßenbahn Museum in
Thielenbruch zu besuchen. Heute soll es aber klappen!
Also zur
Haltestelle im Frankenforst gelaufen und die Linie 1 (die alte Linie
"B"
bis zum Deutzer Bahnhof genommen.
Deutzer Bahnhof - Ottoplatz - da
war doch was. Das muß doch dann auch mal bildlich festgehalten
werden.
Dem Ingenieur und Erfinder Nicolaus Otto zu Ehren wurden alle
Hubkolbenmotoren mit Fremdzündung als Otto-Motoren
bezeichnet.
Weiter mit der Linie 3 nach Holweide und von dort mit
der 18 nach Thielenbruch.
Es sind dort viele Exponate zu bewundern. Der folgende stammt allerdings aus einer Zeit, an die ich mich nicht erinnern kann.
Die beiden Typen sind mir dagegen noch gut in Erinnerung. Damit bin ich oft gefahren.
So langsam kommt ein gewisses Hungergefühl auf. Wie
wäre es mit einem Döner? Es gibt viele, die behaupten, den
besten Döner in der Region gibt es bei Lukas Podolski. Was liegt
also am entferntesten? Der Mangal Döner von Lukas Podolski in
Bonn. Gut das ich in Thielenbruch bin. Die Linie 18 bringt mich
praktisch bis vor die Türe des Mangal Döner in
Bonn.
Zwischen Köln und Bonn benutzt die Linie 18 die Gleise
der ehemaligen KBE - Köln-Bonner-Eisenbahn, auch
"Kappes-Buure-Express" genannt. Es ist die Strecke über
Brühl. Auf diesem Streckenabschnitt gilt auch die EBO und nicht
die BO-Strab. Da muß die Straßenbahn sich mal wie eine
richtige Eisenbahn benehmen
Lukas - ich komme, Leider konnte er heute nicht in Bonn sein
sondern hatte andere Termine. Schade - aber seine Mitarbeiter in Bonn
schafften das auch ohne ihn.
Weiter ging es mit der 66 vom Bonner Hauptbahnhof zum Juridicum. Von dort dann an den alten Vater Rhein.
Ist es nicht immer wieder schön anzusehen, das
Sieben-Gebirge. Ganz rechts der Drachenfels.
Aber irgendwann
muß man halt zurück.
Also mit der 66 zurück
zum Bonner Hauptbahnhof und diesmal mit der 16 nach Köln. Es ist
ebenfalls eine alte Strecke der KBE, diese aber über Wesseling.
Das oben gesagte trifft aber auch hier zu.
Was sind denn da
für Rohrleitungen auf dem Acker zu erkennen. Wird doch wohl kein
Krankenhaus sein?
Ach ja - das ist die Raffinerie von Shell, in der es ab und an
mal rumst.
Am Kölner Neumarkt verlasse ich die 16 und steige
in die Linie 1 um, die mich zurück in den Frankenforst
bringt.
Genug für heute - und alles nur mit der
Straßenbahn!
War irgendwie zu erwarten
Wenn man so eine
Reise unternimmt hat man ja seinen Wischkasten ständig dabei.
Und man nutzt ihn ja auch regelmäßig.
Meine liebe
Telekom schickte mir gerade eine Textnachricht;
Lieber Kunde,
Sie surfen jetzt bis zum Ende des Monats mit reduzierter
Geschwindigkeit, da das vereinbarte Datenvolumen Ihres Taris
aufgebraucht ist. Mit unseren SpeedOn-Pässen können Sie
Ihre volle Ausgangsgeschwindigkeit unter https://pass.telekom.de
sofort wiederherstellen.
Da werde ich wohl noch ein paar
Euronen investieren dürfen.
13.06.2022 - Lassen wir uns mal überraschen
Heute
morgen mal mit der Straßenbahn Linie 1 zum Neumarkt gefahren.
Übrigens ein Einzelfahrschein für die Strecke kostet 4,00
Euro.
Ich muss Willi doch unbedingt Guten Tag sagen.
Vom Neumarkt mit der U-Bahnlinie 18 zum Dom/Hbf und weiter
mit dem RRX RE 7 von National Express nach Solingen Hbf. Natürlich
kein WLAN.
Und der Blick auf Köln von der Hohenzollernbrücke
aus ist immer wieder schön.
In Solingen Hbf wollte ich eigentlich die S 7 nach
Remscheid nehmen. Aber der Zug fiel wegen Personalausfall aus.
Also
ganz einfach die WLAN-lose RB 48 von National Express nach Wuppertal
Hbf genommen. Die 12 Minuten Verspätung störten mich
nicht.
Wenn man schon mal in Wuppertal ist sollte man auch mal
Schwebebahn fahren.
Auf dem Bahnsteig der Schwebebahn dann die
Durchsage, das eine Betriebsstörung vorliegt und zur Dauer der
Störung keine Angabe gemacht werden kann.
Also
Planänderung und mit der S 7 von VIAS nach Solingen Mitte. Aber
der Zug fällt wegen Personalausfall aus. Aber ich will dahin und
somit warte ich auf die nächste Bahn.
Die S 7 hat natürlich
kein WLAN.
Die Strecke führt über die Müngstener
Brücke. Von der Talsohle aus gesehen ein beeindruckendes
Bauwerk. Das sieht man natürlich nicht vom Zug aus. Aber der
Blick in das Tal ist schon Klasse.
In Solingen Mitte (wieso Mitte? Eine Stadtmitte stelle ich mir anders vor) kann man die Oberleitungsbusse nicht übersehen. Da muss ich natürlich auch mal mit fahren.
Wohin fährt man denn am besten mit dem O-Bus? Das ist natürlich Geschmackssache. Geschmack? Ganz klar - auf zum Gummibären-Werksverkauf von Haribo. Die O-Buslinie 683 hält praktisch direkt bei den Gummibärchen.
Nach dem ich verschiedene Sorten, die bei uns leider nicht
angeboten werden, gekauft habe, geht es auf den Weg zurück. Die
Rückfahrt zwar mit der Linie 683, aber diesmal leider kein
O-Bus. Von Solingen Mitte weiter mit der S 7 nach Wuppertal
Oberbarmen.
Vom Bahnsteig aus sehe ich das die Schwebebahn wieder
fährt. Also auf nach Wuppertal-Vohwinkel mit der Schwebebahn.
In Vohwinkel habe ich mir erlaubt, zwei Glas Frankenheim Alt zu
trinken, bevor es zurück nach Oberbarmen geht.
Die Aufhängung und der Antrieb der Schwebebahn ist schon interessant.
Von Oberbarmen ging es mit dem WLAN-losen RB 48 von
National Express zurück nach Kölle.
In Wuppertal noch
kam ich an dem folgenden Gebäude vorbei. Das muss für alle
Bierliebhaber natürlich bildlich festgehalten werden.
Im weiteren Verlauf der Fahrt wurden sogar mal die
Fahrkarten kontrolliert.
Zurück ging es dann mit dem
Schnellbus 40 in den Frankenforst.
14.06.2022 - Rückreise ist angesagt
In
aller Frühe verlasse ich um 6:40 Uhr meine Unterkunft und gehe
Richtung Bushaltestelle. Zu spät - da fährt er. Also bleibt
mir nichts anderes übrig als 30 Minuten auf den nächsten
Bus zu warten.
Köln Hbf - 8:07 den RRX RE 6 von National
Express nach Minden. Heute wegen Personalausfall nur bis
Dortmund.
Abfahrt in Köln mit +6 Minuten.
An den Türen
ist zwar das Symbol für WLAN, aber keine Internetverbindung
möglich.
Es gibt sogar eine Fahrkartenkontrolle.
Bei
Düsseldorf gibt es einen letzten Blick auf den Rhein.
Kurz vor Dortmund ist auf einmal Internet verfügbar.
Jetzt brauche ich es auch nicht mehr.
Dortmund erreichen wir mit
gut 36 Minuten Verspätung und kommen auf einem für diese
Verbindung nicht üblichen Bahnsteig an. Also durch den halben
Bahnhof zum Abfahrtsgleis des folgenden RE 6.
Wegen Bauarbeiten am
benachbarten Bahnsteig gibt es einen freien Blick auf das Dortmunder
Wahrzeichen.
Dort wird angesagt, das der Zug wegen einer
Signalreparatur ca. 15 Minuten Verspätung hat. Dann ändert
sich auch kurzfristig noch der Bahnsteig. Also erneut durch den
halben Bahnhof gehetzt. Abfahrt in Dortmund dann mit 23 Minuten
Verspätung.
Aber es gibt WLAN und ich kann endlich was
vernünftiges machen.
Minden erreichen wir mit 33 Minuten
Verspätung. Es hätte nicht mehr sein dürfen, dann wäre
die RE 70 der Westfalenbahn weg gewesen.
So aber geht es um 13:05
mit WLAN weiter nach Braunschweig. Und auch hier erfolgte eine
Fahrkartenkontrolle.
Pünktlich in Braunschweig angekommen
und geschaut ob meine Funkfreundin Heike auf Arbeit ist. Sie hat frei
- schön für sie.
Als wichtigstes erst einmal telefonisch
den Rufbus 618 für 17:10 von Haldensleben nach Süplingen
bestellt.
Die RB 40 der Deutschen Bahn in Fahrtrichtung Burg
über Magdeburg steht auch schon bereit.
Ups - es gibt in der
Regionalbahn sogar WLAN.
Auch hier werde ich kontrolliert. Zum
ersten Mal wird auch nach dem Ausweis gefragt.
Meine Fahrplan
und Fahrtroutenauskunft sagt, das die Fahrt mit Regionalbahn bis zu
dem berühmten Haltepunkt Dreileben-Drackenstedt geht und ich
dort in den Bus 600 umsteigen soll. Erscheint mir etwas dubios.
Dreileben-Drackenstedt besteht - etwas überspitzt gesagt - aus
drei Häusern. Bahnhofsgaststätte gibts nicht - Mitropa gabs
nie.
Im Hintergrund ist der Bahnübergang zu erkennen.
Und
tatsächlich kommt nach wenigen Minuten pünktlich zur
angesagten Abfahrtszeit der Bus der Linie 600 und fährt über
die Dörfer zur Kreisstadt Haldensleben.
Dort steht auch schon
der Rufbus der Linie 618 für die Fahrt nach Süplingen
bereit.
Pünktlich geht es in Haldensleben los und um 17:15
bin ich endlich wieder zu Hause.
Was für eine Freude für
die Hunde, die mich anscheinend vermisst haben.
Fazit für
die Rückfahrt: Oft genug bin ich die Strecke von Köln nach
Magdeburg mit dem Wagen gefahren. Oft genug gab es dabei Stau, so das
die Ankunftszeit nie zu 100% geplant werden konnte. Auch bei
öffentlichen Verkehrsmitteln gibt es viele Einflüsse, die
den Fahrplan durcheinander bringen. Aber wenn man bei der
Reiseplanung Reserven einplant ist das alles kein Problem und man
kommt auch ans Ziel.
Allerdings hätte ich normalerweise auf
der Rückfahrt mindestens fünf Kästen Kölsch
mitgenommen. Kölschsorten, die es hier nicht zu kaufen gibt. Die
fünf Bierkästen als Handgepäck in der Bahn mitzunehmen
ist nicht so einfach möglich.
Pause ist angesagt
Erst einmal ist eine
kleine Pause angesagt.
Der Rucksack muß ausgepackt werden,
die Wäsche muß gewaschen werden und morgen ist
Einkaufstag, denn der Kühlschrank ist leer. Und zum Einkaufen
geht es mit dem Wagen. Die benötigte Kiste Wasser schleppt sich
schlecht in Bus und Bahn.
Aber es ist noch die ein oder andere
Tour in Planung.
Ich werde dementsprechend berichten.
15.06.2022 - Mit einem tierischen Kater
aufgewacht
Nach der doch ermüdenden langen Fahrt
gestern ging es recht früh ins Bett.
Oh - da hat mich
jemand vermißt und fordert die entgangenen
Streicheleinheiten nach.
Und so wache ich heute morgen mit
einem tierischen Kater auf.
17.06.2022 - Und wieder Geld gespart
Heute
hatte ich einen recht kurzfristigen Termin in Wolfsburg. Also nutze
ich einmal wieder das Ticket.
Um 13:45 mit dem Wagen die 6
Kilometer zum Haldensleber Bahnhof gefahren und die RB 36 nach
Wolfsburg genommen. Weiter um 14:52 mit der Buslinie 180 zum alten
Brauhaus in Fallersleben und anschließend mit der Linie 204 zur
Marienkirche. Die paar hundert Meter bis zum Wasserturm waren dann
kein Thema.
Zurück ging es dann um 17:41 mit der 204 zum
alten Brauhaus.
Da sitze ich so an der Haltestelle auf der Bank
und werde von meiner Wolfsburger Funkfreundin Heike gesehen. Sie kam
zufällig vorbei und hielten ein kleines Schwätzchen. So
ging die Wartezeit schnell vorbei.
Statt um 17:48 die 180 zum
Bahnhof zu nehmen entschied ich mich für die Linie 211 um 18:05
damit ich mal etwas mehr von Wolfsburg kennen lerne. Mit der RB 36
ging es dann um 19:22 zurück nach Haldensleben.
Schön,
das es in der RB 36 WLAN gibt, so daß ich diesen Bericht noch
auf der Rückfahrt schreiben konnte.
Hätte ich nicht
so gebummelt wäre ich wohl mit der Regionalbahn um 18:25
gefahren. Aber was solls. Mich drängelt keiner und morgen kann
ich ausschlafen.
Zumindestens habe ich heute wieder 120 km mit
meinem Auto nicht gefahren.
20.06.2022 - Ein Museumsbesuch ist angesagt
Schon
lange möchte ich ein bestimmtes Museum besuchen. Also früh
aufgestanden und um 06:45 vor die Haustür getreten. Oj - da ist
aber viel Luft im Wasser. Es schüttet! Egal - auf gehts. Also
heute wieder das Auto für die Fahrt zum Bahnhof genommen, da
nicht feststeht, wann ich zurück komme.
Um 7:03 den RE 6 von
Abellio nach Magdeburg genommen und über das WLAN erst mal die
News gelesen.
In Magdeburg hatte ich etwas Aufenthalt und holte
mir etwas zum Frühstück, das ich dann mit den Spatzen auf
dem Bahnsteig teilte. Ach ja - es hat aufgehört zu regnen.
Weiter ging es dann mit der für 8:08 angekündigten
RE1, die allerdings 10 Minuten Verspätung hatte in Richtung
Berlin. Die RE 1 verfügte auch über WLAN. Bei den 10
Minuten Verspätung blieb es bis Berlin Friedrichstraße wo
ich dann in die U6 umstieg.
Der Platz der Luftbrücke am alten
Flughafen Berlin Tempelhof war mein Ziel. Anfangs der 70er Jahre bin
ich da noch gelandet und auch von dort zurück geflogen. Es war
schon beeindruckend, wie man so bei der Landung bzw. dem Start in die
angrenzenden Wohnungen schauen konnte.
Aber der Flughafen Tempelhof war nicht das eigentliche
Ziel meiner Reise. In dem einen Flughafengebäude ist das
Berliner Polizeipräsidium untergebracht und dort befindet sich
die polizeihistorische Sammlung der Berliner Polizei. Diese kleine
aber sehenswerte Ausstellung wollte ich mir unbedingt anschauen. Sehr
informativ und jedem, der an der Polizeiarbeit interessiert ist, zu
empfehlen. Im Bereich Kommunikationstechnik / Funk hatte ich
allerdings mehr erwartet. Sie haben dort vieles noch im Museumslager
und hoffen, irgendwann mal größere Räumlichkeiten
beziehen zu können, um alles auszustellen.
Zurück ging
es mit der U 6 bis zum Halleschen Tor. Dort wollte ich unbedingt
Willy guten Tag sagen.
Weiter ging es dann mit der U 1 zur Warschauer Straße
und von dort mit der S 75 zum Ostkreuz. So kannte ich den Bahnhof
noch gar nicht. Na gut - ich war auch vor über 20 Jahren das
letzte Mal da.
Ich bin noch nie den Berliner S-Bahn-Ring gefahren.
Also am Ostkreuz in die S 42 und mir die ganze Strecke mal
angeschaut. So eine "Stadtrundfahrt" ist schon
interessant.
Dann wollte ich nach Moabit. Mit der S 7 vom
Ostkreuz zum Bahnhof Zoo - ja so kenne ich ihn von früher - da
hat sich nichts geändert - einschließlich des Publikums.
Weiter dann vom Zoo mit der U 9 zur Turmstraße.
Dort in die
Arminius-Markthalle. Aber der Flair von vor über 25 Jahren ist
nicht mehr gegeben.
Damit ging es dann weiter mit der U 9 zum
Westhafen.
Ich wollte mich über den Bahnhof Ostkreuz auf den
Heimweg machen. Rückfahrt über Ostkreuz, damit ich vor den
Fahrgästen, die am Ostbahnhof, Alex, Hauptbahnhof oder Zoo
zusteigen, mir einen Sitzplatz sichere.
Kürzeste Strecke vom
Westhafen zum Ostkreuz wäre die S 41, die im Uhrzeigersinn
fährt. Ups - die ist ja voll - da müßte ich ja
stehen. Dann nehmen wir halt wieder die S 42 gegen den Uhrzeigersinn
- da gibts Sitzplätze.
Alle reden über die
Pünktlichkeit der Deutschen Bahn - DB genannt. Ich auch.
Die
RE 1 nach Magdeburg kommt in Berlin Ostkreuz mit 35 Minuten
Verspätung wegen Weichenreparatur an. Ich sichere mir im ersten
Wagen einen Sitzplatz, damit ich später in Magdeburg Neustadt
schneller von Bahnsteig zum Bahnsteig 1 gelange, falls die
Umsteigezeiten wegen der Verspätung knapp werden.
Wie ich
später (leider zu spät) feststelle, war die Wahl des 1.
Wagen keine gute Idee. Ausgerechnet dieser Wagen verfügte nicht
über WLAN. die anderen schon. Kurios.
In Brandenburg halten
wir für 20 Minuten und die Polizei geht durch den Zug. Keine
Ahnung, was da los war.
Ich möchte ein menschliches Bedürfnis
los werden. In meinem ersten Wagen Tür geöffnet - och nee -
da lieber nicht. die nächsten 3 Wagen - Toilette defekt. im 5.
und letzten Wagen - ja da gehts halbwegs.
Kurz hinter Genthin die
Durchsage: Wegen der hohen Verspätung dieses Zuges endet dieser
in Burg. Bitte alle aussteigen und den Folgetakt benutzen.
Also
steigen in Burg ca. 230 Fahrgäste aus der Regionalbahn aus, die
mitlerweile 55 Minuten Verspätung hat. Der Folgetakt, den wir
zur Weiterfahrt benutzen sollten käme also planmäßig
in 5 Minuten an. Kann man mit leben - fraglich nur, ob alle dann da
auch reinpassen.
Aber zum Glück gibt es ja
Bahnhofslautsprecher: Der Regionalexpress 1 von Fürstenwalde
nach Magdeburg hat wegen einer Weichenreparatur ca. 40 Minuten
Verspätung.
Aber zum Glück fährt ja von Burg um
19:07 die RB 40 nach Braunschweig. Und sie fährt pünktlich.
Und ich habe an meinem Sitzplatz WLAN - was will ich mehr? Die RB 36
um 19:31 nach Haldensleben bekommen.
Und das klappt heute sogar.
Und wie bisher von Abellio gewohnt eine entspannte Fahrt mit
Sitzplatz und WLAN.
Die letzten 6 Kilometer mit dem Auto zurück
und um 20:15 gönne ich mir ein Feierabendbierchen und schreibe
diesen Eintrag fertig den ich in Burg angefangen habe..
23.06.2022 - Auf zur HAM-Radio nach Friedrichshafen
Die letzten drei Jahre habe ich Europas größte Amateurfunkmesse - die HAM-Radio - vermißt. Dieses Jahr findet sie wieder statt und ich will dahin.
Statt mich 730 Kilometer einfache Strecke hinter das Lenkrad zu setzen fahre ich mit dem 9-€-Ticket da hin.
Die schnellste Verbindung habe ich mir herausgesucht. Um 6:41 in Süplingen abfahren und nach 10-maligem Umsteigen um 17:56 Uhr am Hotel ankommen.
Um 6:30 Uhr geht es zu Hause los. Der 618er Bus bringt mich pünktlich zum Haldensleber Bahnhof. Weiter geht es mit der RE 6 von Abellio um 7:03 Uhr pünktlich Richtung Magdeburg. Schön - es gibt wieder WLAN.
Aber kaum ist Magdeburg in Sicht wird die Bahn langsamer.
Magdeburg Hauptbahnhof wird um 7:39 Uhr mit 9 Minuten Verspätung erreicht und mein Anschlusszug, der RE 30 um 7:35 Uhr nach Halle ist weg.
Somit habe ich um 8:00 Uhr bereits eine Stunde Verspätung.
Schnell eine andere Streckenführung herausgesucht. Die neue Strecke ist zwar nicht schneller aber ich brauche nur 7 mal umzusteigen.
Also mit der RE 13 von DB-Regio um 8:13 Uhr auf nach Leipzig. Schön, das es auch hier WLAN gibt.
In Leipzig pünktlich um 9:56 Uhr angekommen.
Die RE 42 von DB-Regio wartet schon und fährt pünktlich um 10:09 Uhr nach Nürnberg ab.
Leider wurde das WLAN vergessen.
Auf der Fahrt wechselte dreimal das Personal. Jedes Mal wurde der Fahrschein kontrolliert. Einmal musste ich auch den Ausweis zeigen.
Nürnberg erreichten wir mit 8 Minuten Verspätung um 14:27 Uhr.
Die RE 16 der DB stand bereits am Bahnsteig bereit. Mit dieser will ich bis Donauwörth fahren.
Er fährt auch pünktlich um 14:38 los. Leider blieb das WLAN auf dem Nürnberger Bahnsteig zurück. Pünktlich um 15:56 Uhr wird Donauwörth erreicht.
übrigens stimmt es nicht, das es in Bayern keine Windräder gibt. Ich bin an den drei bayerischen Windrädern vorbeigekommen.
In Donauwörth geht es mit der RB
15 von Agilis weiter nach Ulm. Der Zug hat bei Abfahrt 5 Minuten
Verspätung. Aber er hat WLAN.
Der Zug ist gut gefüllt.
Eine ganze Reihe von Fahrgästen hat allerdings keinen Sitzplatz.
Um 17:14 Uhr erreichen wir mit 17 Minuten Verspätung Ulm
Hauptbahnhof.
Die RE 5 von Ulm nach Lindau der DB hat bei der
Abfahrt um 17:29 Uhr 10 Minuten Verspätung. Am Bahnsteig wird
durchgesagt, das keine Fahrradmitnahme möglich ist.
Der Zug
ist sehr voll und viele Reisende haben einen Koffer dabei. Auch hier
ist nicht für alle ein Sitzplatz verfügbar.
WLAN soll
es geben aber leider schlägt die Verbindung fehl.
Mit
10-minütiger Verspätung wird Ravensburg um 18:21 Uhr
erreicht.
Weiter geht es mit der Buslinie 7535 um 18:45 Uhr
nach Schlier Fenken zum Hotel "zur Einkehr". Pünktlich
um 18:56 Uhr steige ich aus dem Bus aus und bin um 19:00 Uhr im
Hotel.
Und das habe ich mir ja wohl verdient.
Bis zur HAM-Radio sind es noch 30 Kilometer. Das ist doch morgen kein Problem.
24.06.2022 - Messebesuch - 1.
Tag
Erst einmal gut gefrühstückt und dann
um 8:01 Uhr den Bus nach Ravensburg genommen.
Dort an der
Wilhelmstraße ausgestiegen und durch die schöne Altstadt
bis zum Bahnhof spaziert.
Um 9:20 Uhr die RB 91 der DB nach
Friedrichshafen genommen. WLAN gab es nicht.
In Friedrichshafen
runter an den Bodensee und einen Kaffee getrunken. Anschließend
mit dem Messebus zur Messe gefahren.
Bei herrlichem Wetter
den Blick auf den Bodensee genossen.
Heute lag das Hauptaugenmerk
auf dem Flohmarkt. Aber diesmal war nichts interessantes für
mich dabei.
Wollte schon für meine Tochter einen
Plattenspieler kaufen, damit sie unterwegs auch ihre Schallplatten
hören kann. Aber sie wollte den nicht haben.
Aber wie es sich gehört
sechs Funkfreunde getroffen.
Zwischenzeitlich regnet es. Aber
das stört in den Messehallen nicht.
Die Füße
schmerzen und somit wird der Rückweg angetreten.
Mit dem
MX-Bus zurück zum Friedrichshafener Bahnhof. Ups - ein Bus mit
WLAN.
Leider gibt es keinen schönen Bodenseeblick. Es ist
bewölkt und diesig, sporadisch regnet es auch.
Mit der
Regionalbahn RB 91 der DB geht es zurück nach Ravensburg. Oh -
die Bahn kann WLAN.
Da es heute Abend in meiner Unterkunft
wegen Ruhetag nichts gibt gönne ich mir in Ravensburg eine
kleine Stärkung.
Weiter dann mit dem Bus nach Frenken und das war es dann für heute.
25.06.2022 - Messebesuch - 2.
Tag
Erneut den Bus um 8:01 Uhr nach Ravensburg
genommen und weiter mit der RB 91 der Bodensee-Oberschwaben-Bahn nach
Friedrichshafen-Hafen.
Im dortigen EDEKA erst mal eine Flasche
Wasser zur Stärkung während des Messeaufenthaltes
gekauft.
Die Preise auf dem Messegelände sind mir etwas zu
hoch.
Bei der Gelegenheit gleich noch beim Bäcker in dem
Edeka-Markt einen weiteren Kaffee getrunken.
Das Wetter scheint es
heute besonders gut mit uns zu meinen.
Am Hafen dann den MX
Bus zur Messe genommen. Auch dieser Bus hat WLAN.
Bei Anblick der
Messehallen schreien meine Füße auf und sagen "nicht
schon wieder". Aber da müssen sie durch.
Irgendwie
habe ich die HAM-Radio etwas anders in Erinnerung. Meines Erachtens
waren früher mehr Hersteller mit einem Stand auf der Messe
vertreten. Die Möglichkeit, die unterschiedlichen Geräte
sich anzuschauen war doch etwas eingeschränkt. Neben Hilberling,
der preislich nicht für jeden in Frage kommt fällt mir
eigentlich nur noch Elecraft und ICOM ein.
Um 11:00 Uhr ist
dann die Überreichung der Ehrungen und Pokale durch das
Contest-Referat des DARC. Die Wolfsburger waren mal wieder gut in der
Spitzengruppe vertreten.
Gegen Mittag habe ich keine
Lust mehr auf Messe. Also mit dem MX-Bus, der wieder WLAN hat nach
Friedrichshafen Stadtbahnhof.
Was könnte ich denn heute
nachmittag noch anstellen?
Nehmen wir doch einfach die WLAN-lose
RB 93 nach Lindau-Insel. Ist zwar in Bayern aber was
soll's.
Herrlicher Sonnenschein bei richtig sommerlichen
Temperaturen. Der frische Wind vom Bodensee macht es aber erträglich.
Hinzu kommt noch der herrlich Blick auf den Bodensee.
So langsam schließen meine
Füße wieder Freundschaft mit mir.
Der Blick auf
den Hafen gehört natürlich zu einem Besuch auf der Insel
dazu.
Irgendwann geht es dann mit der
RB 93 zurück nach Ravensburg. Schön, das es in Lindau auf
der Insel freies WLAN gab. In der RB ist sowas allerdings unbekannt.
Auch will man wohl Energie sparen und hat die Klimaanlage im Zug
auf 35 Grad - gefühlt 40 Grad eingestellt.
Ab
Friedrichshafen Stadtbahnhof wird aus der RB 93 der IRE 3.
Irgendeinem Fahrgast gelingt es in Friedrichshafen zwei drei
Oberlichter in den Fenstern zu öffnen, so das während der
Fahrt etwas frische Luft für minimal angenehmeren Fahrkomfort
sorgt.
Nach einem Abendessen in Ravensburg geht es mit dem Bus
nach Fenken.
Soweit der heutige Tag.
26.06.2022 - Es gibt keinen 3.
Messetag für mich
Heute geht es zurück.
Aber nicht auf dem direktesten Weg.
Ich weiß es selber noch
nicht, wohin mich der Weg führt.
Der Anfang ist gemacht.
Mit dem Bus um 8:01 Uhr nach Ravensburg und weiter mit der WLAN-losen
RB 91 nach Friedrichshafen-Hafen. Es ist Sonntag kurz nach 8 Uhr
morgens und der IRE 3 in Richtung Ulm hat schon 10 Minuten
Verspätung. Interessiert mich aber nicht.
Am Hafen
angekommen will ich um 9:00 Uhr mit dem Katamaran nach Konstanz
übersetzen. Eine Stunde mit dem Bötchen über den
Bodensee schippern.
Die Fahrt mit dem Katamaran ist nicht im
9-€-Ticket enthalten. Aber die 11,50 € gönne ich mir.
Die Hafeneinfahrt von Konstanz.
Vom Konstanzer Bahnhof aus soll
es weitergehen. Richtung Karlsruhe oder Singen ist egal. Ist aber eh
einerlei da in beide Richtungen die nächsten Züge
ausfallen. Dann lieber um 11:23 Uhr die SBB 87678 nach Singen. SBB
klingt nach WLAN und funktionierender Klimaanlage. Irrtum. Die SBB
hat sich dem Niveau der DB angeschlossen. Kein WLAN, Klimaanlage auf
maximaler Spareinstellung und Toilette defekt. Der einzige
Unterschied - der Aufkleber an der Toilettentür sieht besser als
bei der DB aus.
In Singen um 12:07 Uhr die WLAN-lose RE 2 der
DB nach Karlsruhe genommen. Diese Wegwahl war nicht die beste. Der
Zug war extrem voll und mir blieb nur ein Klappsitz bei den
Fahrrädern übrig.
Daher konnte ich leider die
landschaftlich sehr schöne Reise durch den Schwarzwald nicht
sonderlich genießen. Für ein nicht besonders schönes
Bild reicht es aber.
Aber anderen, später hinzu
gestiegenen ging es noch schlechter. Ihnen blieb nur ein Stehplatz
übrig.
Nach fast 3 Stunden auf dem Klappsitz wurde ich in
Karlsruhe dann erlöst. Die 10 Minuten Verspätung sind auch
egal.
Fortsetzung der Fahrt in Karlsruhe dann halt um 15:28
Uhr mit der nächsten S 3 der DB. Pünktlich um 16:11 Uhr
erreiche ich ohne WLAN meinen Zielbahnhof Heidelberg Hauptbahnhof.
Mein Hotel ist gerade mal 500m vom Bahnhof entfernt. Also schnell
meine Sachen dort abgestellt und dann auf ins Abenteuer.
Mit
der Buslinie 33 bis zur Haltestelle Rathaus/Bergbahn.
Oh je -
das wird heute ein teurer Tag. Natürlich möchte ich mit der
Seilbahn der HSB - Heidelberger Straßenbahn - hoch auf den
Königsstuhl.
Aber die 14 € für
eine Hin- und Rückfahrt bezahle ich gerne.
Was für eine
herrliche Aussicht.
Natürlich ist auch das Heidelberger Schloss sehenswert.
Der Blick auf die Altstadt vom Schloß ist auch immer wieder schön. Da unten möchte ich gleich Speisen.
An der alten Brücke finde ich auch eine Lokalität, die meinem Geschmack entspricht.
Habe leider nicht darauf
geachtet, ob an der Tür ein Schild mit dem Hinweis "Man
spricht Deutsch" angebracht war. Der Kellner verstand kein
einziges Wort Deutsch und somit klappte die Verständigung nur
auf Englisch.
Aber das Essen war super.
Nach der Stärkung
geht es zurück zum Hauptbahnhof und ins Hotel.
Der Tag war
lang genug.
Wünschenswerte
Fahrpläne
Bei einem solchen Angebot des
öffentlichen Personennahverkehrs auf dem Lande fällt ein
Umstieg auf Busse und Bahnen leicht. Bis vielleicht auf den Einkauf
der Kiste Bier.
Der
Fahrplan in größerer Ansicht
Der Ort Fenken
(gehört zur Gemeinde Schlier) liegt etwa 6 km von der Kreisstadt
Ravensburg entfernt.
Aber leider ist ein solches Angebot auf
dem Lande die Ausnahme.
27.06.2022 - Die Reise geht
weiter
In der Nacht hat es kräftig geregnet so
das sogar ich wach wurde. Habe mich aber einfach herumgedreht und
weitergeschlafen.
Morgens um 7:00 ist die Welt noch in Ordnung -
aber nicht bei mir. Ich habe vergessen im Hotel Frühstück
zu buchen. Nicht gut, aber was soll's. Was uns nicht umbringt macht
uns nur härter.
Also rüber zum Bahnhof und einen Kaffee
und ein Brötchen geholt. Es ist angenehm kühl und
bewölkt.
Eigentlich wollte ich um 8:54 Uhr mit der S 1
nach Osterburken fahren. Da ich aber praktisch bereits mitten in der
Nacht auf dem Bahnsteig stehe kann ich auch die S 1 um 7:54 Uhr
nehmen.
Es geht ohne WLAN bei leichter Regenfällen durch das
schöne Neckartal nach Osterburken.
Dort habe ich Anschluss
an die etwas verspätete RE 8 von Go-Ahead nach Würzburg.
In
der RE 8 gibt es WLAN. Aber leider ist auf der Strecke der Netzausbau
recht schlecht, so das teilweise halt das Internet nicht nutzbar ist.
Um 10:30 Uhr wird Würzburg erreicht.
Erst mal einen
weiteren Kaffee trinken.
Um 12:01 Uhr geht es mit der RE 7 der
DB weiter nach Erfurt.
Die Bahn wird sehr voll. Da ist natürlich
kein Platz für WLAN. Gut das ich zu den ersten gehöre und
mir einen Sitzplatz sichern konnte.
Ab Schweinfurt wird die Bahn
richtig voll. Es sind aber nicht alle Stehplätze belegt.
In
Zella-Mehlis und Oberhof werden dann auch die Stehplätze knapp.
Ab Arnstadt wird es dann etwas leerer.
Der thüringer Wald hat
auch seine Reize, die ich anders als bei der Fahrt durch den
Schwarzwald nun auch bewundern kann.
Pünktlich wird Erfurt
erreicht und es geht weiter mit der RE 16 von Abellio Richtung
Halle/Saale.
Leider kein WLAN - aber dafür gibt es Getränke
und Snacks an Bord, die an den Platz gebracht.werden.
Ein toller
Service, den ich dann auch nutze.
Halle wird pünktlich um
15:56 Uhr erreicht.
Eigentlich wollte ich ja nach irgendwo
anders hin aber das klappte dann heute nicht. Und ich hätte ja
auch alternativ das eine oder das andere machen können.
Auf
der anderen Seite habe ich auch die letzten Tage genug gesehen und so
geht es nach Hause.
Die RB 30 um 16:14 von Halle nach
Magdeburg wäre ideal. Sie wäre um 17:22 in Magdeburg und
ich wäre um 17:58 in Haldensleben. Aber sie fällt heute
aus.
Somit eine Stunde Verspätung und weil es dann keinen Bus
gibt heißt es eine Stunde in Haldensleben zu warten. Ergebnis =
zwei Stunden Verspätung.
Um 16:07 Uhr mit der
Bimmelbahn, die an jeder Milchkanne hält und die abgelegensten
Nebenbahnstrecken nutzt Richtung Haldensleben. Die Bimmelbahn hört
Anfangs auf den Namen RB 47, dann wird sie zur RB 48 um dann in
Magdeburg für das letzte Stück als RB 36 zu fahren.
Zum
Glück kann ich sitzen bleiben und das verfügbare Internet
macht die lange Fahrt ganz angenehm.
Haldensleben wird dann
um 18:58 Uhr erreicht.
So - da stehe ich nun. Kreisstadt
Haldensleben. Mitropa bzw. Gaststätte im Bahnhof gibt es nicht.
Der kleine Imbiss im Bahnhof hat geschlossen. Gegenüber das
Hotel und Restaurant am Bahnhof - geschlossen. Also eine Stunde dumm
rumsitzen. WLAN am Bahnhof, anders als in vielen anderen Städten
- Fehlanzeige.
Rechtzeitig vorher - zwei Stunden vor Abfahrt
- ist der Rufbus Linie 618 - Abfahrt 20:10 Uhr in Haldensleben zu
bestellen. Das hatte ich natürlich irgendwo zwischen Halle und
Bernburg gemacht.
Damit bin ich dann so 20:20 bis 20:25 Uhr wieder
zuhause.
Auf jeden Fall hat der öffentliche
Personennahverkehr in der Region Haldensleben erhebliches
Verbessungspotenzial. So fällt einem der Umstieg schwer.
28.06.2022 - Heute nur eine
kleine Tour
Für den heutigen Abend habe ich eine
Einladung von früheren Kollegen und Kolleginnen erhalten. Sie
treffen sich in Magdeburg beim Mückenwirt auf ein Bierchen.
Da
ich nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln bis zu meinem Wohnort
komme und ich nicht in Magdeburg übernachten möchte wird es
für mich bei Alkohlfreiem bleiben.
Mit dem PKW zum
Haldensleber Bahnhof und dort erst mal wieder etwas neues gesehen.
Ein Zug mit einer modernen Euro-Dual Lok von Heavy Haul Power
International.
Um 16:03 Uhr die RB 36 von
Abellio nach Magdeburg.
Sie hat etwa 5 bis 10 Minuten Verspätung
- aber wieder WLAN.
Vom Magdeburger Hauptbahnhof geht es weiter
mit der Straßenbahn. Die Linie 1 bis zum Alten Markt und dann
mit der 10 bis zur Leiterstraße. Dort wechsele ich auf die
Linie 2 bis zur Thiemstraße.
Ortskundige werden jetzt sagen
das ich am Alten Markt doch direkt die 2 hätte nehmen
können.
Ist ja richtig - aber dann hätte ich nicht das
Hundertwasserhaus so gut fotografieren können.
Und außerdem stand da
gerade die 10 - es bot sich an und die 2 folgte 2 Minuten später.
Die 100 Meter von der Haltestelle Thiemstraße zum
Fähranleger Buckau und dem Mückenwirt stellten dann kein
Problem dar.
Auf dem Rückweg benutzte
ich wieder verschiedene Straßenbahnlinien.
Mit der 2 bis zur
Leiterstraße. Und da ich zum einen lauffaul bin, zum anderen
keine Eile bestand und die Fahrt auch nichts kostet nahm ich in der
Leiterstraße die Linie 5 für die zwei Stationen bis zum
City-Carre und dort dann für eine Station die Linie 4 bis zum
Hauptbahnhof Ost.
Mit der RB 36 von Abellio geht es um 23:20 Uhr
nach Haldensleben.
Dank WLAN an Bord konnte ich diesen Eintrag
während der Fahrt schreiben.
Mitternacht zur Geisterstunde
in Haldensleben und kurze Zeit später zu Hause.
War ein
schöner Abend auch ohne Alkohol.
30.06.2022 - Erstes
Resümee
Das 9-€-Ticket ist zwar in aller
Munde aber trotzdem ist mir aufgefallen, das nach wie vor
Einzelfahrscheine gekauft werden. Ob das auf den Monat gerechnet für
die Käufer günstiger ist?
Seitens des Personals in
den öffentlichen wird auf das Tragen von Masken geachtet und man
wird gezielt angesprochen.
Maskenpflicht ist mal wieder
Bundesländerspezifisch. Bayern z.B. explizit nur FFP2-Masken.
Also auch hier ein Flickenteppich.
Maske wird fast generell
getragen. Ganz wenige sind ohne unterwegs. Aber FFP2 wird nicht
durchgängig da eingehalten wo vorgeschrieben.
Fahrradmitnahme
in der Bahn ist anscheinend populär. Die Mehrheit der Fahrräder
scheinen für touristische Reisen genutzt zu werden. E-Roller
werden wohl überwiegend im Berufsverkehr genutzt.
Elektro-Fahrräder sind im Trend. Aufgefallen ist an Bahnsteigen
ohne Fahrstuhl bzw. ebenerdigem Zugang das sich insbesondere ältere
Reisende mit dem Tragen des E-Fahrrades - womöglich noch mit
Packtasche - über die Treppe schwer taten.
Die Bahn und
ihre Verspätungen. Die genaue Ankunftszeit ist nicht
kalkulierbar und somit ist auch ein möglicher Anschlußzug
nicht kalkulierbar. Ich darf also nicht unter Zeitdruck stehen. Immer
darauf achten, das es noch eine spätere Reisemöglichkeit
gibt, auf die man dann noch ausweichen kann.
In Großstädten
bzw. Ballungsräumen ist die Taktung auch bis in die späten
Abendstunden hinein recht gut. Auf dem Lande sieht es da anders aus
und man muß sich vorher unbedingt informieren, welche
Verbindungen zur Verfügung stehen. Wichtig insbesondere auf dem
Lande ist im Kleingedruckten zu schauen, ob der Bus täglich
fährt oder nur an Schultagen oder ein Anrufbus ist, den man
Stunden vorher bestellen muß.
Die Kilometerbilanz meiner
Touren ist sicherlich nicht zu 100% richtig sondern mehr eine grobe
Schätzung unter zuhilfenahme eines Routenplaners.
Im Juni mit
dem 9-€-Ticket gefahrene Kilometer = 3.700
Davon wäre
ich normalerweise 2.600 Kilometer mit dem eigenen Wagen
gefahren.
Also auf etwa 1.100 Kilometer just for Fun mit den
Öffentlichen gereist.
Ein genereller Verzicht auf den
eigenen Wagen kommt für mich hier an meinem Wohnort nicht in
Frage. Die Öffentlichen öfter nutzen? Überlegenswert.
Aber das Auto steht in der Garage. Betrachte ich die regulären
Kosten für die Tickets und den zeitlichen Mehraufwand und die
unflexibilität fällt eine Entscheidung für den eigenen
Wagen leichter. Wie war das nochmal mit der Kiste Wasser oder dem
Schuhschrank von IKEA?
04.07.2022 - Auf nach
Magdeburg
Heute habe ich eine Kleinigkeit in
Magdeburg zu erledigen.
Da nicht feststeht wie lange ich mich in
Magdeburg aufhalte nehme ich den Wagen bis zum Haldensleber Bahnhof.
Ich habe dort richtiges Glück, das ich den vorletzten freien
Parkplatz auf dem P+R Parkplatz am Bahnhof bekomme.
Diesmal
nehme ich nicht die Bahn sondern um 8:54 Uhr den Bus der Linie 100
nach Magdeburg.
Es geht bis zur Haltestelle IKEA und dort in den
Baumarkt meines größten Misstrauens. Es waren nur ein paar
Kleinteile, die in meinem Rucksäckchen problemlos Platz fanden.
Was tun mit dem angebrochenem Tag? Fahren wir doch mal
Straßenbahn in Magdeburg.
Dazu erst einmal mit dem Bus von
IKEA zur Kastanienstraße.
Die neue Strecke zum Kannenstieg
kenne ich noch nicht. Also mit der Linie 1 zur Endhaltestelle
Kannenstieg.
Von dort ging es dann zurück zum
Nicolaiplatz.
Erst mal ein Eis zur Stärkung.
Nehmen wir
doch mal die Linie 9 zum Neustädter See. Nach einem kurzen
Seeblick geht es zurück bis zur Kastanienstraße.
Nehmen
wir doch mal die Linie 10 zum Barleber See. An der Endhaltestelle
angekommen ist mir allerdings der Fußweg bis zum See zu
weit.
Daher geht es zurück zum Alten Markt.
Ich habe es
noch nie bis zum Herrenkrug geschafft. Also die nächste Linie 6
zum Herrenkrug genommen. Es geht über die Elbe und der Blick vom
Nordbrückenzug auf die Elbe und Magdeburg muß natürlich
bei dem schönen Wetter festgehalten werden.
Was gibt es groß über
den Herrenkrug zu berichten? Das dort die Galopprennbahn ist? Das
dort wohl Magdeburgs exclusivstes Hotel ist? Beides nicht meine
Preisklasse.
Aber es gibt im Herrenkrug noch etwas anderes.
Magdeburgs schönstes Straßenbahnhaltestellenhäuschen.
Die Deckenkonstruktion ist auch interessant.
Verlassen wir den Herrenkrug und
fahren mit der Linie 6 in die Innenstadt zurück bis zum
Katharinenturm.
Dort noch etwas eingekauft, das leider in meinen
kleinen Rucksack nicht hinein passt. Notgedrungen mußte ich
eine Plastiktragetasche nehmen. Was lerne ich daraus? Einen
Jutebeutel in mein Rucksäckchen packen.
Mit der Linie 4 ging
es dann zum Hauptbahnhof und von dort mit der bekannten Regionalbahn
RB 36 von Abellio nach Haldensleben. WLAN reiste diesmal wieder mit,
so das ich diesen Eintrag schon auf der Rückfahrt beginnen
konnte.
Mit dem Auto dann die paar Kilometer zurück nach
Hause. Übrigens hat Haldensleben auch etwas zu bieten.
Hier
z.B. der Stendaler Turm der alten mittelalterlichen
Stadtbefestigung..
08.07.2022 - Und wieder eine
Messe
Von meinem Funkfreund Christian - DM7EE bekam
ich den Tipp, doch nach Hannover zur "Ideen-Expo" zu
fahren.
Und so starte ich ganz gemütlich nach einem
ausgiebigen Frühstück zu der Reise.
Wie bereits mehrfach
mit dem Wagen zum Haldensleber Bahnhof.
Diesmal habe ich aber
einen ungewöhnlichen Reiseweg ausgewählt.
Los geht es um
9:07 Uhr mit dem Bus der Linie 601 nach Wolmirstedt zum dortigen
Bahnhof.
Weiter dann mit der S 1 der DB zum Magdeburger
Hauptbahnhof. Die S 1 hat sogar WLAN.
Von Magdeburg weiter mit der
RB 40 von DB Regio nach Braunschweig. Auch hier gibt es WLAN.
Schnell
mal geschaut ob meine Funkfreundin Heike arbeitet. Aber sie hat schon
Feierabend. Gönn ich ihr. Ich möchte nicht unbedingt vor
6:00 Uhr anfangen zu arbeiten.
Daher weiter mit der RE 70 der
Westfalenbahn, die übrigens zu Abellio gehört, nach
Hannover. Das ganze schön mit WLAN.
Hier der Beweis, das ich
tatsächlich im Hannoveraner Hauptbahnhof war.
Im Hauptbahnhof Hannover
wechsele ich in die Straßenbahnlinie 8 bis Kröpcke. Das
Stück hätte ich auch zu Fuß gehen können. Aber
das ist ja nicht Sinn und Zweck des 9-€-Tickets.
In Kröpcke
stieg ich dann in die Straßenbahnlinie 16 um. Diese brachte
mich dann bis zur Messe/Ost. Die Straßenbahn war gut besucht
und für mich blieb nur ein Stehplatz übrig.
Die
Ideen-Expo war sehr interessant und ich konnte eine ganze Reihe
interessanter Gespräche führen.
Für mich war
auch das Modell einer Papiermaschine interessant. Ich stamme nun mal
aus einer Stadt, die für ihre vielen Papiermühlen bekannt
war. Aber die Gohrsmühle und der Name Zanders sind nun auch
Geschichte.
Papiermaschine
Ist das da nicht ein cooler Typ?
ups - das bin ja ich. Ein
ungewohnter Anblick. So habe ich mich noch nicht im Spiegel
gesehen.
Vielen Besuchern der Ideen-Expo wird sicherlich die
Skulptur aus Schrottteilen in Erinnerung bleiben.
Aber irgendwann ist die
Rückreise angesagt.
Mit der Linie 16, die diesmal zum
Hauptbahnhof fuhr, ging es dann langsam heimwärts.
Der RE 30
von ENNO stand schon am Bahnsteig und ich sicherte mir einen
Sitzplatz am Fenster und loggte mich im WLAN ein.
Doch dann wurde
der Zug richtig voll. Sogar die Stehplätze wurden knapp. Aber
bis Gifhorn leerte sich der Gang.
In Wolfsburg dann 25 Minuten auf
die RB 36 von Abellio nach Haldensleben gewartet.
Da während
der Fahrt nach Haldensleben wieder WLAN verfügbar war, konnte
ich an diesem Blog-Eintrag weiter schreiben.
Und jetzt darf
natürlich nicht die Werbung für Haldensleben fehlen.
Der reitende Roland von
Haldensleben vor dem Rathaus.
Und gegen 20:20 Uhr gönne
ich mir dann zu Hause ein Feierabendbierchen.
12.07.2022 - Auf in den
Norden
Ich war lange nicht mehr in Hamburg. Das muss
geändert werden.
Praktisch mitten in der Nacht
aufgestanden und um 5:40 Uhr mit dem Wagen zum Haldensleber Bahnhof
gefahren.
Und es gibt wieder Güterverkehr im
Haldensleber Bahnhof. Zwei Gravita der DB vor einen Zug mit Wagen für
Schüttgüter. Wahrscheinlich auf dem Weg zu einem der
Steinbrüche in unserer Gegend.
Mit der RB 36 von Abellio mit
WLAN ging es nach Wolfsburg.
Weiter mit der RE 30 von ENNO nach
Gifhorn. WLAN war wieder verfügbar.
Da textet mich doch
mein Funkfreund Christian an und meint, das in der Regionalbahn von
Gifhorn nach Uelzen kein WLAN ist. Woher weiß er, das ich die
nehmen will? Nun - er ist auf die selbe Idee gekommen und auch auf
dem Weg nach Hamburg - allerdings eine Stunde bwz. einen Zug vor
mir.
In Gifhorn ging es dann mit der WLAN-losen RB 47 von
erixx nach Uelzen.
Der von Friedensreich Hundertwasser
umgestaltete Bahnhof ist schon etwas besonderes. Leider war die
Umstiegszeit zu kurz um mehr zu sehen.
In Uelzen ging es dann mit
leichter Verspätung mit der RE 3 von Metronom nach Hamburg
Hauptbahnhof. Schön dass es WLAN gibt, so dass ich mit dem
heutigen Eintrag anfangen kann. Hamburg wird mit 22 Minuten
Verspätung erreicht.
Mein Ziel in Hamburg ist
Finkenwerder. Wir hatten früher dort Verwandte wohnen und so
habe ich als Kind bzw. Jugendlicher dort öfter meine Ferien
verbracht. Mal schauen, wie es sich verändert hat.
Vom
Hauptbahnhof mit der U 3 zu den Landungsbrücken in St. Pauli und
weiter mit der Fähre 62 nach Finkenwerder.
Es ist wunderbar bei dem
schönen Wetter über die Elbe zu schippern.
Unter anderem
geht es am Museumshafen Övelgönne vorbei.
Wenn man sich an früher erinnert, wie die Schauerleute im Hafen die Schiffe be- und entluden und das sich heute mit den Containern betrachtet, so hat sich doch in dem Bereich viel verändert.
So reisen macht hungrig. In Finkenwerder beim Elbblick kein Fischbrötchen sondern sehr leckeren Plattfisch gegessen.
Dazu gab es in der Stadt mit dem größten Überseehafen Deutschlands ein leckeres Kö-Pi aus der Stadt mit dem größten Binnenhafen Deutschlands.
Dabei mit Christian getextet
und er machte sich auch auf den Weg nach Finkenwerder. Ich habe auf
ihn gewartet und dann beim Essen gesellschaft geleistet.
Ab und an
schaute uns ein Beluga praktisch auf den Teller. Der Werksflughafen
von Airbus ist ja nur ein paar hundert Meter entfernt.
Wir gingen dann gemeinsam zum
Fähranleger, wo ich mich von Christian verabschiedete.
Mein
Weg führte mich dann in den Ort hinein.
Es hat sich einiges verändert
aber trotzdem hatte ich keine Orientierungsprobleme.
Den kleinen
Hafen gibt es noch doch sind die Fischkutter leider verschwunden.
Auch die ganzen Fischgeschäfte
gibt es leider nicht mehr.
Genug gesehen und den Rückweg
angetreten.
Mit der Fähre 62 zurück nach St.Pauli
Landungsbrücken.
Anscheinend haben wir Flut denn mehrere
große Pötte verlassen den Hafen.
Früher gab es auch wesentlich mehr Werften.
Die Elb-Philharmonie darf auch nicht fehlen.
Ein Bild von den Landungsbrücken und dem Michel darf natürlich nicht fehlen.
Weiter dann mit der U 3 zum
Hauptbahnhof.
Zu spät - Pech gehabt. Die Regionalbahn
nach Uelzen ist vor 5 Minuten abgefahren. Somit eine knappe Stunde
auf die nächste Bahn warten. Das bedeutet aber auch, das ich
über Hannover fahren muss. Ankunft um 21:37 statt 20:02 in
Haldensleben.
Der Lautsprecher kündigt die Regionalbahn an
und die Anzeige zeigt kuriose Details.
Mit der RE 3 von Metronom ging
es dann zusammen mit WLAN nach Hannover.
Zum Glück zählte
ich zu den ersten, die den Zug bestiegen. So konnte ich mir einen
Sitzplatz am Fenster in Fahrtrichtung organisieren. Der
Reisendenandrang war so groß, das sogar die Stehplätze
knapp wurden. Aber bis Lüneburg wurde es besser.
Bei Harburg
gibt es wegen einer Baustelle 15 Minuten Verspätung, die bis
Hannover nicht aufgeholt werden konnte.
Zum Glück ist die
Übergangszeit zur RB 30 von ENNO nach Wolfsburg ausreichend.
Auch diesmal steht wieder WLAN zur Verfügung.
In Wolfsburg
wartet schon die RB 35 von Abellio mit WLAN und defekter Toilette um
mich nach Oebisfelde zu bringen.
Weiter dann mit der RB 36,
ebenfalls von Abellio mit WLAN bis Haldensleben.
Der Tag war
lang genug und heute fällt das Feierabendbierchen aus.
Es
war ein herrlicher Ausflug, der mir sehr viel Spaß gemacht hat.
14.07.2022 - Historisches zum
Nachdenken
Die Wettervorhersage für heute
versprach wieder einen schönen sonnenreichen Tag.
Also viel
zu warm zum Rasenmähen und lieber auf zu einer weiteren Tour.
Um 6:40 Uhr mit dem Wagen zum Haldensleber Bahnhof und um
7:03 Uhr mit der RE 6 nach Magdeburg.
Die normalerweise um 6:39
Uhr nach Magdeburg fahrende RB 36 war ausgefallen und daher legte die
RE 6 mehrere zusätzliche Halte ein, die zu 5 Minuten Verspätung
in Magdeburg führten.
Weiter geht es mit der RE 10
Richtung Erfurt. Aber ich verlasse die RE 10 von Abellio, die
übrigens auch WLAN hatte, in Sangerhausen.
In
Sangerhausen setzte ich meine Fahrt mit dem RE 9 von Abellio Richtung
Kassel ohne WLAN fort. Ziel ist Nordhausen.
Viel lieber wäre
ich natürlich mit der HSB - der Harzer Schmalspurbahn -
gefahren. Leider passte das zeitlich absolut nicht.
In Nordhausen geht es mir nicht um die Produkte für die das Huhn Henriette Werbung macht.
Mein Ziel ist die KZ-Gedenkstätte
Mittelbau-Dora.
Dorthin gelangt man mit dem Rufbus G, den man
spätestens eine Stunde vor Abfahrt bestellen muss. Dies habe von
unterwegs getan.
Ich treffe dort noch
rechtzeitig ein um an einer Führung teilnehmen zu können.
Das Ganze war hochinteressant. Es fällt einem schwer, sich
die Bedingungen damals vorzustellen.
Erinnert sei auch an die
Todesmärsche, von denen einer in Isenschnibbe bei Gardelegen,
also fast vor meiner Haustüre, tragisch endete.
Nein -
ich stelle ganz bewußt keine Bilder hier ein. Fahrt selber dort
hin und informiert euch.
Zurück ging es den selben
Weg.
Rufbus G zum Nordhäuser Bahnhof, WLAN-lose RE 9 von
Abellio Richtung Halle bis Sangerhausen und weiter mit der RE 10 nach
Magdeburg.
Es gibt wieder WLAN und so kann ich weiter an diesem
Eintrag schreiben.
Während der Hinfahrt waren mir sowohl in
Staßfurt wie auch in Klostermannsfeld abgestellte alte
Eisenbahnfahrzeuge aufgefallen. Zum Teil wohl auch recht seltene
Stücke.
Leider habe ich zumindestens für
Klostermansfeld den Eindruck, das die große Mehrheit der
Fahrzeuge wohl nie mehr aufgearbeitet wird.
Hier ein Bild aus Stassfurt
Bevor es nach Schönebeck geht durchfahren wir den Stadtteil Bad Salzelmen mit seiner Saline.
Mein DB-Reiseplaner sagt, ich
soll in Schönebeck umsteigen. Warum nicht. So lerne ich auch mal
den Schönebecker Bahnhof kennen.
Auf jeden Fall hat er
schon mal bessere Zeiten gesehen. Von wann wohl die Bank ist?
Aber die halbe Stunde vergeht
recht schnell da alle fünf Minuten ein anderer Zug
vorfährt.
Also von Schönebeck mit der RB 48 von
Abellio nach Haldensleben. In Magdeburg ändert die Bahn ihren
Namen und wird zur RB 36. Natürlich ist hier auch wieder WLAN
verfügbar.
Um 18:58 Uhr bin ich in Haldensleben und fahre
mit meinem Wagen nach Hause.
Heute gibt es um 19:15 Uhr wieder ein
Feierabendbierchen.
15.07.2022 - Wieder Geld
gespart
Heute gibt es nichts spektakuläres zu
berichten.
Ich habe einen Arzttermin in Magdeburg und fahre daher
mit der Bahn dorthin.
Erneut fahre ich mit meinem Wagen nach
Haldensleben zum Bahnhof.
Dort nehme ich den RE 6 von Abellio bis
zum Magdeburger Hauptbahnhof. Es gibt wieder WLAN und so kann ich
diesen Eintrag beginnen.
Die restlichen paar hundert Meter bis zum
ehemaligen Altstadt-Klinikum wollte ich zu Fuß
zurücklegen.
Aber da kam die Straßenbahnlinie 6 zum
Herrenkrug vorgefahren.Dann nehme ich doch die bis zum Alten Markt.
Der Fußweg vom Alten Markt ist geschätzt 50m kürzer
als der vom Hauptbahnhof aus.
Zurück ging es zu Fuß
bis zum City-Carre. Dort erregte die Ausstellung "Magdeburg in
Luftbilder zwischen 1926 und 1932" mein Interesse. Es war aber
für mich als Nichtmagdeburger schwer, die Bilder
einzuordnen.
Wenn ich schon mal in Magdeburg bin und Zeit habe
könnte ich mich bei einer Firma am Europaring informieren. Also
am Hauptbahnhof die Linie 6 Richtung Diesdorf bis zum Westring
genommen.
Nach einem sehr netten Gespräch bei der Firma -
nein nicht die Firma - ging es mit der 6 zurück zum
Hauptbahnhof.
Die nächste, schnellste Verbindung nach
Haldensleben war die S 1 der DB nach Wolmirstedt. Da gab es auch
WLAN.
In Wolmirstedt dann den Bus 601 nach Haldensleben genommen
und von dort mit dem PKW nach Hause gefahren.
Heute somit etwa
60 Kilometer Autofahrt dank 9-€-Ticket eingespart.
28.07.2022 - Nein - heute nicht
!!
Es gab lange nichts zu berichten.
Ich bin
einfach nicht dazu gekommen, etwas zu unternehmen.
Entweder waren
andere Dinge wichtiger oder der Wetterbericht drohte mit zu hohen
Temperaturen.
Aber heute hatte ich so einen Termin, bei dem
ich das 9-€-Ticket absolut nicht nutzen konnte.
Von einem
Funkfreund in der unmittelbaren Nähe von Lüdenscheid habe
ich ein paar Geräte bekommen. Wie kommen die Geräte zu
mir?
- Möglichkeit A = Spedition beauftragen
- Möglichkeit
B = persönlich abholen.
Nur bei Variante B gibt es die
Möglichkeit zu einem face-to-face Gespräch.
Also mit dem
Auto nach Lüdenscheid. Das sah dann so aus:
Keine Chance, das mit öffentlichen
Verkehrsmitteln zu mir nach Hause zu bekommen.
Auf der
Rückfahrt verkündeten die Verkehrsnachrichten stolz "Stau
zwischen Veltheim und ... wegen Bergungsarbeiten - 45 Minuten
Mehraufwand - empfohlene Umleitung ab Porta Westfalika nach Bad
Nenndorf über die B482 und B65".
Toll - Klasse.
Die
Strecke sah ziemlich voll aus, also bin ich ganz anders gefahren. Im
Endeffekt kam ich so auch nach Hause.
Mit Sicherheit hat die von
mir gefahrene Umleitungsstrecke meine Reisezeit um mehr als 45
Minuten verlängert. Aber ich konnte fahren und stand nicht im
Stau.
Dabei etwas gesehen, was man mit dem 9-€-Ticket
wohl nicht zu Gesicht bekommt.
Es gibt ihn noch - ich dachte
schon, diese Gattungsart von Dackeln wäre ausgestorben.
Fehlt
nur noch die von Oma umhäkelte Rolle Toilettenpapier.
Resümee:
Die 700 bis 800 Kilometer mit dem Auto
erfordern permanente Aufmerksamkeit. Auch wenn man auf so einer
Strecke 4 oder 5 mal umsteigen muß ist es mit den Öffi's
doch entspannter. Nachteil - man braucht länger. Und mögliche
Verspätungen bei den Öffi's konkurieren mit Staus,
Baustellen, Straßensperrungen bei der Fahrt mit dem
PKW.
Eigentlich spricht nur der Kofferraum für den PKW.
29.07.2022 - Endlich wieder
unterwegs
Nach 14 Tagen Abstinenz mache ich mich mal
wieder auf zu einer Tour. Erneut geht es mit dem Wagen zum
Haldensleber Bahnhof. Heute mal wieder Richtung Magdeburg.
Und
wieder eine ungewöhnliche Güterzuglok im Haldensleber
Bahnhof. Die class 66 66003 von FPL.
In Haldensleben wird angezeigt,
das die Regionalbahn von Magdeburg nach Wolfsburg 15 Minuten
Verspätung hat. Interessiert mich aber nicht.
Mit dem RE
6 von Abellio also zusammen mit WLAN nach Magdeburg. Da wir unterwegs
auf den verspäteten Gegenzug warten mussten erreichen wir
Magdeburg mit 5 Minuten Verspätung.
Als wir bei Magdeburg
Rothensee die A2 unterquerten sah ich, wie sich Richtung Berlin der
Verkehr auf der Autobahn staute.
Diesmal geht es mit dem RE 1
der DB nach Frankfurt/Oder.
Leider diesmal kein WLAN. Ob es daran
lag, das ich im Steuerwagen sitze?
Zwischen Brandenburg und
Potsdam gibt es 10 Minuten Verspätung wegen Langsamfahrstellen.
Berlin-ZOO wird mit 15 Minuten Verspätung erreicht. In
Frankfurt/Oder sind es dann nur noch 5 Minuten Verspätung.
Weiter
geht es mit der Buslinie 981 bis zur Haltestelle Magistrale. Hier ist
nur ein Stehplatz drin. Aber besser für die kurze Strecke (3
Haltestellen) gestanden als 15 bis 20 Minuten gelaufen.
Außerdem
gehört so etwas unbedingt zum Abenteuer 9-€-Ticket.
Von
dort zu Fuß über die Brücke nach Slubice in Polen.
Slubice begrüßt einen mit einer schönen Häuserzeile.
Keine 500m weiter gibt es einen kleinen Park mit Springbrunnen.
Dieser Park wurde nicht nur von der örtlichen Bevölkerung gerne und zahlreich besucht.
Etwas übertrieben
vielleicht, aber man könnte den Eindruck gewinnen, daß die
Hälfte der Ladenlokale in Slubice Zigaretten verkauft und die
andere Hälfte Friseuren gehört.
Beide Angebote lehne ich
ab.
Ich war noch nie auf einem Polenmarkt. Ich habe schon viel
davon gehört. Also muss ich ihn mir mal persönlich
anschauen und ich gehe die etwa 500m zu dem BAZAR in der
Innenstadt.
Wie man es von einem Markt erwartet gibt es frisches
Gemüse, Obst, Käse, Fisch und Fleisch.
Aber auch sehr
viel Bekleidung. Nicht zu übersehen - fast an jedem zweiten
Stand gab es auch Zigaretten. Geschätzt (vielleicht übertrieben)
jeder 5 Stand war ein Frisör.
Es gab auch verschiedene Stände
an denen man speisen konnte. So gönnte ich mir an einem Stand
einen leckeren Schaschlikspieß.
Aber hier mußte ich
ganz hart bleiben und schnell vorbeigehen.
Und das war nur die Hälfte der
Auslage.
Allzulange kann ich nicht bleiben. Daher geht es nach
einem kleinen Softeis zurück.
Bye bye Slubice und Polen.
Die ganze Autoschlange will über die Stadbrücke nach Polen.
An der Magistrale den Bus 986
zum Hauptbahnhof genommen.
Leider war keine Zeit, um ein
vernünftiges Bild der Lok 64 317 vom Bahnsteig aus zu machen, da
der Regionalexpress von Cottbus über Eisenhüttenstadt nach
Magdeburg gerade einfuhr und ich diesen nehmen will. Ansonsten hätte
ich 1 Stunde warten müssen.
Der RE 1 der DB hat WLAN. Er
ist bereits gut belegt und ich bekomme nur einen Sitzplatz entgegen
der Fahrtrichtung.
Ach ja - ich habe ja noch einen Auftrag und
soll noch etwas einkaufen.
In Berlin steige ich daher am Ostkreuz
aus und nehme die S42 zum Westhafen um von dort mit der U9 zur
Turmstraße zu fahren. Auch hier in der U-Bahn für die zwei
Stationen nur ein Stehplatz verfügbar.
An der Haltestelle
Turmstraße nehme ich den mir unbekannten Ausgang. Ups - wo bin
ich denn hier? Schön dass da eine Fahrradstreife der Polizei
steht. Ich frage wo die Markthalle ist. Keine Ahnung. Und das
Bezirksrathaus (dahinter ist nämlich die Markthalle)? Keine
Ahnung. Das nenne ich gute Ortskenntnis.
Also wieder in die
U-Bahnstation rein und dort auf dem Plan geschaut. Alles klar - Auf
zur Markthalle
In der Arminius-Markthalle dann schnell
auftragsgemäß eingekauft.
Zurück mit der U9
zum Westhafen. Diesmal mit Sitzplatz. Die S41 bringt mich zum
Ostkreuz, wo ich dann den wieder WLAN-losen RE 1 nach Magdeburg
nehme.
Magdeburg wird mit 5 Minuten Verspätung erreicht.
Die RB 36 von Abellio bringt mich nach Haldensleben.
Irgendwie hat es diesmal mit dem WLAN nicht geklappt.
Noch
das kurze Stück mit dem Wagen nach Hause und ich gönne mir
mein Feierabendbierchen.
02.08.2022 - Lassen wir uns
überraschen
Erneut mit dem Wagen zum
Haldensleber Bahnhof.
Heute sind wieder Verspätungen
angesagt. Die RB 36 aus Magdeburg wird mit 10 Minuten und meine RE 6
aus Wolfsburg mit 5 Minuten Verspätung angekündigt.
Die
RB 36 steht in Barleben und wartet auf uns. Dadurch ergibt sich für
die Fahrt nach Wolfsburg eine Verspätung von gut 20 Minuten. Wir
erreichen Magdeburg mit 5 Minuten Verspätung.
Mit der RE
1 geht es in Magdeburg pünktlich los und bis Potsdam
Hauptbahnhof sind es dann erneut 5 Minuten Verspätung.
In
Potsdam nehme ich die Buslinie 605 bis zum Neuen Palais.
Als
erstes fällt einem natürlich der Communs auf.
Dann geht es natürlich um das neue Palais herum.
Es ist ein sehr schöner Fußweg vorbei an der Orangerie
zum Schloss Sanssouci.
Zum Schlossgelände gehört auch der Ruinenberg, zu dem ich aber nicht gegangen bin.
Zu Fuß gehe ich dann
zurück in die Innenstadt.
Ich möchte mir den 1972
geschaffenen, aus 18 Bildfeldern bestehenden, ca. 60 m langen
Mosaikzyklus „Der Mensch bezwingt den Kosmos“ ansehen
bevor das Gebäude wegen der Garnisonskirche wahrscheinlich
verschwindet. Der Zyklus besteht aus 18 Bildtafeln die Mosaiken am
ehemaligen Rechenzentrum
Hier eine Auswahl:
Die Mosaiken sind leider nicht mehr
im allerbesten Zustand.
Mit der Straßenbahnlinie 93
geht es vom Alten Markt zur Glienicker Brücke.
Hier der
Blick Richtung Osten - also nach (West-)Berlin.
Zu Fuß gehe ich dann von Potsdam nach Berlin und werfe von der Brücke einen Blick auf das Babelsberger Schloss.
Und hier der aus vielen alten Filmen bekannte Blick von (West-)Berlin Richtung Westen in den "Osten" - sprich die ehemalige DDR.
Von der Haltestelle Glienicke
Lake fahre ich mit dem Bus 316 bis zum Wannsee.
Eine Seefahrt,
die ist lustig.
So entscheide ich mich, mit der Fähre F10
nach Alt Kladow über den Wannsee überzusetzen. Leider kann
man nicht an Deck die 20-minütige Überfahrt genießen.
Von Alt Kladow geht es mit der
Buslinie 134 zum Rathaus Spandau.
Weiter mit der U7 bis
Jungfernheide.
Anschließend mit der S41 zum Ostkreuz und
Von
da mit der S7 nach Potsdam.
In Potsdam dann die Re 1 nach
Magdeburg genommen. Diese hatte in Potsdam 5 Minuten Verspätung.
Ob
es daran lag, das es diesmal WLAN gab?
Ich ergattere noch einen
Sitzplatz. Vielen anderen, die in Potsdam zustiegen, erging es nicht
so gut. Magdeburg erreichten wir dann mit gut 25 bis 30 Minuten
Verspätung.
Die RB 36 von Abellio brachte mich dann nach
Haldensleben. Leider gab es diesmal keine Internetverbindung.
Mit
dem Wagen nach Hause und dann ein Feierabendbierchen damit ich diesen
Eintrag flüssiger schreiben kann.
04.08.2022 - Etwas neues
entdecken
Kürzlich habe ich in Magdeburg einen
interessant aussehenden Personenzug gesehen. Mal schauen, ob ich mit
dem mitfahren kann.
Daher wieder mit dem Wagen nach
Haldensleben.
Die RB 36 aus Magdeburg nach Wolfsburg wird mit
20 Minuten Verspätung angezeigt. Sowas hatten wir doch erst
vorgestern. Wie regeln das Berufspendler? Mich würden solche
regelmäßigen Unregelmäßigkeiten vom Bahnfahren
abhalten.
Ich nehme aber heute wieder die pünktliche RE 6
nach Magdeburg. WLAN ist wieder verfügbar.
In Magdeburg
bekomme ich mit, das der ICE von Köln nach Berlin wegen
Reparatur am Zug ausfällt. Interessiert mich nicht. Kann mit dem
9-€-Ticket eh nicht genutzt werden.
Mit dem RE 11 geht
es weiter nach Halberstadt. Leider nicht meine erhofften
Fahrzeuge.
Ich hatte eine Tour mitten in den Harz hinein
geplant.
Aufgrund von Bauarbeiten ist die Eisenbahnstrecke von
Halberstadt nach Wernigerode gesperrt und es gibt
Schienenersatzverkehr mit einen Bus, was auch im Internet angezeigt
wurde - mit dem Hinweis auf eingeschränkte Fahrradmitnahme. Eine
Gruppe von 3 Fahrradfahrern war nicht erfreut das nur 1 Fahrrad
mitdurfte und verzichtete lautstark auf die Mitreise.
In
Wernigerode wollte ich eigentlich den Bus 260 nach Allrode nehmen.
Aber er wartete nicht auf den Schienenersatzverkehr.
Auf den
nächsten Bus hätte ich 55 Minuten warten müssen. Also
schauen wir uns mal um.
Was steht denn da im Bahnhof? Eine 218
mit Bnrz-Wagen.
Genau mit so einer Garnitur wollte ich ja von Magdeburg aus fahren. Da kommen nostalgische Gefühle auf. In den 80er Jahren bin ich oft mit solchen Wagen, den "Silberlingen", gefahren. Also den ursprünglichen Plan über den Haufen geworfen und in die Regionalbahn RE 21 nach Goslar eingestiegen. Das Interieur ist fast unverändert zu früher. Lediglich Stoff- anstatt der roten Kunststoffbezüge. Ach ja - und die Gepäckablagen sind anders.
Unterwegs gibt auch einen schönen Blick auf den Brocken.
Zu Fuß geht es in die Altstadt mit ihren sehenswerten Häusern
und zum Markt.
und vorbei an der Vorhalle des früheren Doms
weiter zu Kaiserpfalz.
Mal auf die Schnelle Kaiser Wilhelm dem Grossen und Friedrich I Barbarossa guten Tag sagen.
Es ist ein herrlicher Sonnentag
mit südländischen Temperaturen. Da bekommen die
Schweißdrüsen ordentlich was zu tun.
Zurück
geht es die selbe Strecke. Wieder die BR218 mit den Bnrz-Wagen. Diese
in etwa 60 Jahre alten Wagen haben eine alte und bewährte
Klimaanlage an Bord - sie trägt die Bezeichnung Fenster und die
kann man öffnen. Der Fahrtwind sorgt für Erfrischung und es
besteht nicht die Gefahr einer Unterkühlung.
In
Wernigerode gibt es einen kurzen Blick auf eine Dampflok im
Betriebswerk der Harzer Schmalspurbahnen.
Weiter mit dem
Schienenersatzverkehrsbus nach Halberstadt, wo der RE 31 mit WLAN
bereits auf mich wartet.
Diesmal fahre ich nur bis Oschersleben
und will mit dem Bus weiter. Der Busbahnhof ist nicht gerade
einladend. Vandalismusschäden und kein Schatten vermiesen einem
die Reisefreude.
Mit dem Bus der Linie 600 fahre
ich dann nach Haldensleben. Auch nicht schneller als mit der Bahn
über Magdeburg, aber mal eine andere Strecke.
In
Haldensleben mit dem PKW die letzten 5 Kilometer nach Hause gefahren
und erst einmal kalt geduscht.
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Auch
Haldensleben hat schöne Ecken. Hier das Kühnsche Haus aus
dem Jahre 1592 in der Fußgängerzone.
08.08.2022 - Heute ist Leipzig
angesagt
Wie bei den letzten Touren auch heute mit
dem PKW zum Haldensleber Bahnhof.
Der RE 6 nach Magdeburg ist
pünktlich und hat WLAN an Bord.
In Magdeburg geht es mit
dem RE 30 der DB nach Halle. WLAN ist auch dabei. Obwohl der Zug sich
Regionalexpress nennt hält er gefühlt an jeder Milchkanne.
In Halle geht es dann mit der S5X der DB weiter nach Leipzig.
Die Bahn wird bis zur Abfahrt richtig voll so das ein Teil der
Reisenden stehen muss. Über WLAN ist leider keine Verbindung ins
Internet möglich.
Der Leipziger Hauptbahnhof ist
beeindruckend.
Die Museumsfahrzeuge auf Gleis 24 sollte man sich ansehen.
In Leipzig geht es mit der Straßenbahnlinie 15 über den Augustusplatz mit dem bekannten City-Hochhaus
vorbei an der alten Messe mit dem bekannten Doppel-M
zum Völkerschlachtdenkmal.
Schon ein imposantes Gebäude mit seinen 500 Stufen nach oben.
Zurück geht es mit der
Straßenbahnlinie 15 zum Augustusplatz. Von dort aus wird die
Innenstadt zu Fuß erkundet.
Die Nikolaikirche, die in
Leipzig als Ausgangspunkt der Montagsdemonstrationen diente, die dann
zum Regimewechsel und letztendlich zur Wiedervereinigung führten,
ist mitten in der Stadt gelegen. Daher lässt sie sich nur
schlecht fotografieren.
Speck's Hof mit seinen Geschäften schaut nicht ganz preiswert aus.
Weiter geht es zur Mädler-Passage.
Leider macht heute der berühmte Auerbachs Keller erst um 17 Uhr auf so das ich dort nicht zu Mittag essen konnte.
Der Marktplatz war leider eine große Baustelle so das keine vernünftigen Fotos möglich waren.
Die Thomaskirche zählt zu den Wirkungsorten von Johann Sebastian Bach und ist auf jeden Fall auch sehenswert.
und man sollte sie sich auf jeden Fall auch von innen ansehen.
Vorbei an Felix Mendelssohn Bartholdy
und Johann Sebastian Bach
geht es mit einen Blich auf ein Gebäude der Commerzbank.
zurück zum Hauptbahnhof.
Die
Rückreise erfolgt mit dem RE 13 der DB nach Magdeburg. Der Zug
ist sehr voll und einige Reisende müssen stehen.
Aber es gibt
WLAN und ich kann diesen Eintrag beginnen.
Warum eigentlich
in Magdeburg immer mit der RB 36 nach Haldensleben fahren? Nehmen wir
doch heute einfach mal den Bus. Die Linie 100 von Magdeburg Richtung
Salzwedel bis nach Haldensleben ist etwa gleich schnell wie die
Regionalbahn.
Am Haldensleber Bahnhof bekomme ich dann mit,
das die Regionalbahn aus Wolfsburg wegen eines Polizeieinsatzes 15
Minuten Verspätung hat. Berührt mich nicht,. da ich die
Heimreise mit dem PKW antrete.
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Die
so genannte Tränenvilla in Haldensleben erstrahlt in neuem
Glanz.
09.08.2022 - Heute mal in die
Altmark
Es soll heute mal nach Tangermünde
gehen.
Wieder nehme ich den Wagen zum Haldensleber Bahnhof.
Von Haldensleben aus geht die Reise mit dem Bus 100, der von
Magdeburg nach Salzwedel fährt, weiter nach Gardelegen.
In
Gardelegen warte ich am Bahnhof eine gute halbe Stunde auf meinen
Zug.
Der Bahnhof hat eindeutig schon mal bessere Zeiten gesehen
und lädt nicht unbedingt zur Nutzung der Bahn ein.
Und wenn Zeit hat und sich umschaut findet man auch solche Details am Bahnsteig.
Es ist ein sogenannter Kabelstein
noch aus Zeiten der königlich preussischen
Eisenbahnverwaltung.
Mit der RB 35 und WLAN geht es nach
Stendal.
Die weiteren Bahnhöfe an der Strecke machen auch
keinen besseren Eindruck.
Stendal schaut dagegen ganz ordentlich
aus.
Weiter geht es mit der RB 33 nach Tangermünde. Der
auf der Strecke von der Hanseatischen Eisenbahn eingesetzte LVT-S 672
ist der bisher kürzeste Zug bzw. das kleinste Eisenbahnfahrzeug
das ich bei meinen ganzen Touren nutzte. WLAN gab es nicht.
Dieser kleine Zug wurde sehr
voll und es sah so aus als ob viele Rentner das 9-€-Ticket für
einen Tagesausflug nach Tangermünde nutzen würden.
Tangermünde wurde dann zu Fuß erkundet. Eine auf
jeden Fall sehenswerte Altstadt. Hier nur ein paar Bilder. Für
mehr bitte selbst dort hin fahren.
Das Neustädter Tor in
der westlichen Stadtmauer.
Die Kirche St. Nikolai befindet sich direkt am Neustädter Tor.
Das Rathaus mit seiner prächtigen 24 m hohen spätgotischen Schauwand wurde um 1430 errichtet und ist eines der Wahrzeichen der Stadt.
Dort steht auch die Figur der Grete Minde.
Ein sehr schön restauriertes Fachwerkhaus in der Kirchstraße.
In der Kirchstraße war an einem Haus auch dieser Werbeausleger angebracht.
Der Eulenturm und dahinter die Kirche St. Stephan. Auf dem Eulenturm nistet zur Zeit ein Storchenpaar.
Der Gefängnisturm ist Bestandteil der Burganlage.
Hier ein Blick durch das Elbtor in die Stadt hinein.
Der 47m hohe Schrotturm in der nord-westlichen Ecke der alten Stadtmauer dient den Tangermünder Funkamateuren als Standort für ihr Funkrelais.
Was es nicht alles gibt. Da ich noch Auto fahren muß verzichte ich auf eine Probe. Und mich den ganzen weiteren Weg damit belsten wollte ich auch nicht. Es bleibt also bei dem Bild.
Zurück geht es wieder mit
der RB 33 nach Stendal. Sie ist ebenfalls wieder voll besetzt.
Mit
der S1 geht es nach Wolmirstedt. Dank WLAN kann ich an diesem
Blog-Eintrag schreiben.
Vorbei geht es am Kalimandscharo, mit 90m
die höchste Erhebung zwischen Magdeburg und der Ostsee.
In Wolmirstedt nehme ich den
Bus 601 nach Haldensleben.
Das letzte Stück nach Hause dann
wieder mit dem PKW.
Werbung
Der
Haldensleber Bahnhof mit seinem gepflegten Aussehen lädt zum
Besuch der Stadt ein.
Der Brunnen auf dem Bahnhofsvorplatz ist die Spende eines größeren Haldenslebener Unternehmens, das Glas herstellt. Aber wir wollen hier ja keine Werbung für Euro-Glas machen.
11.08.2022 - Auf nach
Dresden
Mein heutiges Ziel ist Dresden.
Wieder
mit dem PKW zum Haldensleber Bahnhof.
Mit dem RE 6 von
Abellio zusammen mit WLAN nach Magdeburg. Schon kurios - da treffe
ich doch meinen Funkfreund Bernd aus Öbis.
Von Magdeburg aus
weiter mit dem RE 30 der DB, der ebenfalls WLAN hat nach Halle.
In
Halle geht es mit der S5X nach Leipzig. Diesmal mit WLAN. Der Zug ist
erneut gut gefüllt. Aber nur wenige haben keinen Sitzplatz.
In
Leipzig warte ich auf den RE 50 nach Dresden. Der RE 50, der aus
Dresden kommt ist sehr voll.
Mein RE 50 nach Dresden ist dann
auch gut belegt aber keiner muss stehen. Schön dass es WLAN
gibt.
Die angezeigten Fahrgastinformationen sind auch
interessant. So weiß ich, das es draußen 28 Grad warm ist
und wir mit 157 Stundenkilometer unterwegs sind.
Dresden wird mit
5 Minuten Verspätung erreicht.
Als erstes kümmere
ich mich um eine Übernachtungsmöglichkeit und werde im
Intercity-Hotel fündig. Schade aber im Intercity gilt das
9-€-Ticket nicht und ich muss die Übernachtung
bezahlen.
Vom Hotel am Hauptbahnhof nehme ich die
Straßenbahnlinie 7 bis Stauffenbergallee.
Dort befindet
sich das Militärhistorische Museum, das ich besuchen möchte.
Ich war etwa 1992 / 1993 schon einmal da.
In einem kleinen Park
vor dem Museum befindet sich das sowjetische Ehrenmal für die im
zweiten Weltkrieg gefallenen Soldaten der Roten Armee.
Diesmal war ich etwas
enttäuscht. Ich hatte die Ausstellung in etwas besserer
Erinnerung. Aber das ist 30 Jahre her.
Zumindestens gab es auch
für Funkfreunde etwas zu sehen. Der 1943 entwickelte
Kleinfunksprecher d "Dorette", der als tragbares Funkgerät
konzipiert war.
Natürlich gibt es im Außenbereich auch Dinge zu sehen, die ordentlich Krach machen können.
Für Militärinteressierte
auf jeden Fall von Interesse.
Kommen wir nun zu Dresden.
Mir
der Straßenbahnlinie 8 geht es zum Albertplatz, an dem ich in
die Straßenbahnlinie 11 zum Diakonissenkrankenhaus
umsteigen.
Ich will mit der Fähre F17 von Neustadt nach
Johannstadt übersetzen.
Schön, das das 9-€-Ticket
hier gilt und der leichte Wind bei der Elbüberquerung tut
richtig gut.
Zu Fuß zur Guttenbergstrasße,
wo ich den Bus der Linie 62 bis zum Pirnaischen Platz nehme.
Dort
steige ich in die Straßenbahnlinie 4 bis zum Strassburger Platz
um.
Am Strassburger Platz befindet sich die "Gläserne
Manufaktur" von VW und man kann dort die elektro-Modelle und
insbesondere die Studien bewundern.
Wäre ich 40 Jahre jünger wäre das sicherlich für mich das Sommer-Zweit-Auto.
Wenn ich mir so die Preise anschaue
werde ich mir wohl keinen Neuwagen mehr leisten können.
Und
die ganze Elektronik da drin. Da muss man sich erst wochenlang durch
die Bedienungsanleitung arbeiten, eh man das versteht. Ne - das ist
nichts für mich. Also ältere Gebrauchte, die noch nicht
dieses ganze Schicki-Mikki-Gedöns haben.
Na ja - nicht
unbedingt dieses Modell.
Weiter geht es vom Strassburger
Platz mit der Straßenbahnlinie 4 nach Alt Tolkewitz, um die
Fähre f16 von Laubegast nach Niederpoyritz zu nehmen.
Am
Elbhang zu wohnen hat sicherlich seinen Reiz.
In Niederpoyritz gibt es einen Elbblick der besonderen Art für mich.
Mit dem Bus 63 geht es von der
Haltestelle Moosleite zum Körnerplatz.
Vom Körnerplatz
gehen sowohl die Bergschwebebahn wie auch die Standseilbahn
ab.
Zuerst mit der Bergschwebebahn nach Oberloschwitz und
zurück. Herrlich - und auch hier gilt das 9-€-Ticket.
Es
ist schon eine herrliche Aussicht, die man von da aus hat.
Hier
der Blick von der oberen Station auf das Blaue Wunder, das zur Zeit
renoviert wird.
Danach die Standseilbahn zum Weißen Hirsch und zurück genommen.
Hier ein während der Fahrt aufgenommener Blick ins Tal.
Auch die Häuser bzw. eher Villen belegen, das da nicht die Ärmsten wohnen.
Da begnet man auch etwas teureren Kraftfahrzeugen.
Mit dem Bus 61 geht es vom
Körnerplatz zur Grundstraße, wo ich in die
Straßenbahnlinie 11 zum Neustädter Markt
umsteige.
Natürlich darf der Goldene Reiter - August der
Starke - nicht fehlen.
Zu Fuß geht es dann weiter.
über die Augustusbrücke
an der Kathedrale Sanctissimae Trinitatis vorbei
zum Zwinger. Der Innenhof ist eine große Baustelle.
Ein wenig durch die Altstadt geschlendert und natürlich auch die Frauenkirche von außen angeschaut.
Was sagt wohl Friedrich August II zum Anblick der "neuen" Frauenkirche?
Ich habe den Eindruck, das die
ganze Altstadt nur für Touristen mit entsprechendem Geldbeutel
vorgesehen ist.
Am Theaterplatz nehme ich die Straßenbahnlinie
4 zum Pirnaischen Platz um mit der Linie 7 zum Hauptbahnhof zu
fahren.
Im Hotel angekommen steht einem erholsamen Schlaf nichts
entgegen.
12.08.2022 - Weiter geht die
Reise
Von Dresden aus geht es mit dem RE 3 Richtung
Hof nach Zwickau. Der RE wird von der MRB - Mitteldeutsche Regiobahn
gestellt. Leider kein WLAN so das ich nicht weiß, was in der
Welt passiert ist. Braucht man wohl nicht in Sachsen - da ist die
Welt anscheinend noch in Ordnung.
Ab Zwickau gibt es dann
Schienenersatzverkehr für die RB 1. Da ich somit den Bahnhof
verlassen muß gibt es Bild des Bahnhofes.
Somit mit dem Bus nach
Lengenfeld.
In Lengenfeld geht es dann mit der RB 1 der
Vogtlandbahn zusammen mt WLAN nach Muldenberg Floßplatz. Die RB
1 fährt weiter nach Kraslice in Tschechien.
Das während
auch interessant - aber ich habe anderes vor.
Da stehe ich nun
in Muldenberg Floßplatz am Bahnsteig und stelle mir die Frage,
wo der Bus abfährt. Drei Minuten habe ich Zeit. Aber bis ich die
Bushaltestelle gefunden und erreicht habe war der Bus bereits weg.
Somit durfte ich zwei Stunden auf den nächsten Bus warten.
Die
Buslinie 22 brachte mich dann nach Morgenröthe-Rautenkranz zur
Deutschen Raumfahrtausstellung.
In Morgenröthe ist Sigmund Jähn, der als erster Deutscher vom 26.8. bis 3.9.1978 im Weltall war, geboren worden.
Natürlich ist auch eine Büste von Juri Gagarin ausgestellt, der am 12. April 1961 als erster Mensch im Weltall war.
Das Museum zeigt viele Exponate und
Modelle zu dem Themenbereich Weltraumfahrt.
Sehenswert - wenn es
nur nicht so weit weg wäre.
Zurück geht es mit den Bus
22 nach Schöneck. Dort steige ich in den Bus der Linie 90 nach
Plauen ein, den ich jedoch in Oelsnitz verlasse, um meine Fahrt mut
der Regionalbahn fortzusetzen.
In Oelsnitz wechsele ich in
die RB 4 der Vogtlandbahn, die auch über WLAN verfügt, um
nach Gera zu fahren.
Während dieses Fahrt fange ich an,
diesen Eintrag zu schreiben.
Gera erreichen wir mit etw 20
Minuten Verspätung.
In Gera nehme ich die RB 21 der
Erfurter Bahn nach Weimar. Leider verfügte die Regionalbahn
nicht über WLAN.
Zwei Minuten Fußweg sind es vom
Bahnhof Weimar
zum Hotel in den ich dann auch noch eine kleine Stärkung für die Nacht einnehmen. Nichts ist schlimmer als wegen knurrendem Magen keinen Schlaf zu finden.
13.08.2022 - Geschichte zum
Nachdenken
Schon lange steht auf meiner
Besuchswunschliste der Besuch eines KZ.
Heute bot es sich an die
KZ-Gedenkstätte Buchenwald bei Weimar zu besuchen.
Nach einem
guten Frühstück im Hotel ging es mit dem Bus Linie 6 zur
Gedenkstätte.
Die Ausmaße sind beeindruckend.
Hier
der Blick vom Eingang über den Apellplatz und einen Teil des
Lagergeländes.
Stellt man sich alle Gebäude vor so wird die Enge deutlich.
Unvorstellbar dann noch die
Vielzahl an Menschen.
Ein paar Bilder als kleine Impression.
Der
Eingang zum Lager
Die Tür mit den verhöhnenden drei Worten
Der Zaun geht um das gesamte Lager
Der Eingang mit den Scheinwerfern zur Beleuchtung des Lagers
Hier die Gedenktafel zu einem Teilbereich des Lagers Buchenwald.
Bitte selber hinfahren und
alles anschauen.
Wenn man sich wirklich alles ansehen möchte
sollte man einen ganzen Tag einplanen.
Bitte an festes
Schuhwerk denken. Das Gelände bietet nur am Rand Schatten. Ggf.
an eine Kopfbedeckung denken. Nachteilig ist auch, das es kaum
Sitzgelegenheiten im Gelände gibt.
Aber davon bitte nicht
abschrecken lassen sondern selber hinfahren.
In dem
Zusammenhang möchte ich auch erwähnen, das es in meinem
jetzigen Wohnort Süplingen ein sogenanntes
„Arbeitserziehungslager“ der Geheimen Staatspolizei
Magdeburg gab, das aus zwei Baracken bestand, in denen bis zu 100
Gefangene untergebracht werden konnten. Die Gefangenen des
Arbeitserziehungslagers, eine etwas verschleiernde Umschreibung für
„Konzentrationslager“, waren überwiegend Deutsche
und Polen. Sie mussten pro Tag in zwei Schichten zu acht Stunden im
hiesigen Steinbruch Steine auf Loren laden. Neben dem Steinbruch
konnten aber auch andere Betriebe sich Arbeiter ausleihen.
Auch
mindestens ein Todesmarsch wie der, der keine 35 km von hier in der
Feldscheune in Isenschnibbe endete, ging durch Haldensleben. Keine 30
Kilometer entfernt in Dolle gibt es eine Gedenkstätte für
die bei einem Todesmarsch in Dolle ums Leben gekommenen
Häftlinge.
Mit dem Bus Linie 6 geht es dann zurück
zum Weimarer Bahnhof. Wie auf der Hinfahrt ist auch auf der Rückfahrt
der Bus gut gefüllt.
Der RE 16 von Abellio bringt mich
nach Halle. Leider hat er kein WLAN.
In Halle geht es mit dem RE
30 nach Magdeburg. Er verfügt über WLAN.
Die RB 36 von
Abellio bringt mich dann mit WLAN nach Haldensleben.
Nach der
kurzen Fahrt mit meinem Wagen endet die schöne 3-tägige
Reise die aufgrund der Außentemperaturen doch recht anstrengend
und schweißtreibend war.
17.08.2022 Fischbrötchen
als 2 Frühstück
Das Wetter verspricht
wieder einen sonnigen und warmen Tag. Somit herrliches
Reisewetter.
Fahren wir doch mal nach Wismar. Da war ich noch
nie und es soll dort auch Fischbrötchen geben.
Extra
früher als sonst aufgestanden - für mich praktisch noch
mitten in der Nacht.
Wie bei meinen letzten Touren bin ich
auch diesmal wieder mit dem Wagen zum Haldensleber Bahnhof gefahren.
Die RB 36 von Abellio bringt mich mit WLAN zum Bahnhof
Magdeburg-Eichenweiler.
In Eichenweiler steige ich in die S 1
der DB nach Wittenberge um. Auch die S 1 hat WLAN.
Ab
Wittenberge nehme ich den RE 2 der ODEG - Ostdeutsche Eisenbahn GmbH
nach Wismar. Leider ist kein WLAN verfügbar. Der Re 2 kommt aus
Cotbus und ist gut gefüllt. Aber in Schwerin steigen viele aus
um weiter nach Hamburg zu fahren. Ich sitze im Doppelstockwagen oben
und muss leider feststellen, das mein kleiner Rucksack nicht in die
Gepäckablage passt. Die ist also wohl mehr zur Zierde.
Pünktlich erreichen wir Wismar.
Zu Fuß geht es
dann und durch die Altstadt vorbei an dem barocker Speicher
Spiegelberg 48a von 1664.
durch das um 1450 erbaute Wassertor
zum alten Hafen. Die Schiffchen sehen nett aus dürften aber weniger für die Ostsee geeignet sein.
Aber so ein Segler vor den Speichern hat schon was.
Statt eines Fischbrötchens
gibt es Backfisch. Hatte ich auch lange nicht.
Störend
empfinde ich in Wismar die ganzenden parkenden Fahrzeuge. Man hat
kaum eine Möglichkeit, die Sehenswürdigkeiten vernünftig
zu fotografieren.
Auch hätte ich mir mehr Gastronomie an
bzw. auf der Straße gewünscht.
Die Heiligen Geist
Kirche läßt sich vernünftig nur von hinten
fotografieren.
ähnlich sieht es auch bei der St. Georgen aus.
Leider konnte auch das Rathaus nicht vernünftig abgebildet werden. Wismar bereitet sich auf das Schwedenfest vor und daher war nur ein schlechter Blick auf das Rathaus möglich.
Gleiches gilt auch für den gesamten Markt.
Das in den Jahren 1569 - 71 als Brauhaus im Stil der niederländischen Renaissance errichtete Schabbelhaus dient heute als stadtgeschichtliches Museum.
Von der Schweinsbrücke gibt es einen Blich auf St. Nikolai.
Auch St. Nikolai will sich nicht von vorne fotografieren lassen. Die Front und der Kirchturm sind für Renovierungsarbeiten komplett eingerüstet. Daher nur ein Bild vom Querschiff.
Natürlich gibt es noch viel
mehr zu sehen und in Wismar zu entdecken. Aber ich kann hier nicht
alles zeigen.
Vielleicht doch noch etwas, was ich entdeckt
habe.
Könnte mein Motto sein.
Daher
- selber hinfahren und Wismar entdecken.
Nach mehreren Stunden
in der Stadt geht es zurück.
Der RE 2 der ODEG nach Berlin
hat diesmal WLAN. In Wismar nehmen viele Reisende diese Bahn so das
sie bereits ab Wismar gut gefüllt ist. In Schwerin werden dann
auch die letzten freien Sitzplätze belegt.
Das Klima im Zug
ist nicht besonders. Von der Klimaanlage ist nicht viel zu
spüren.
Ups - mein Tageskontingent von 50 MB Upload bei der
ODEG ist aufgebraucht. Waren wohl zu viele Bilder die ich verschickt
habe.
In Wittenberge wartet schon die S 1 der DB auf mich.
Wieder kann ich das WLAN nutzen. Es geht Richtung Magdeburg und wir
kommen natürlich bei Zielitz wieder am Kalimandscharo
(Abraumhalden des Kaliwerkes in Zielitz) vorbei.
Auf der Hinfahrt hat es mit den
Anschlusszügen gut geklappt. Nach 5 bis 10 Minuten ging es
weiter.
Zurück habe ich aber heute Pech. In
Magdeburg-Eichenweiler ist die Regionalbahn nach Haldensleben 3
Minuten vor meiner Ankunft aus Wittenberge abgefahren. Da ich auf dem
Bahnsteig in Eichenweiler nicht 57 Minuten auf den nächsten Zug
warten will fahre ich mit der S 1 nur bis Wolmirstedt und nehme den
Bus 601 nach Haldensleben. Auf den Bus muss ich lediglich 35 Minuten
warten. Der ist dann sogar 10 Minuten vor der Regionalbahn in
Haldensleben.
Bei der Verbindungssuche also nicht nur auf Bahn.de
vertrauen sondern auch mal bei insa.de reinschauen.
20.08.2022 - Mal eine
Samstagstour
Heute möchte ich ein kleines Museum
besuchen, das nur Donnerstags und Samstags geöffnet hat.
Also
wieder mit dem Wagen nach Haldensleben.
Die RE 6 von Abellio
bringt mich zusammen mit WLAN nach Magdeburg. Am heutigen Samstag ist
die Bahn voller als sonst in der Woche. Eine ganze Reihe von
Fahrgästen muss stehen.
In Magdeburg geht es dann mit dem
RE 11 / RE 31 weiter nach Halberstadt. Abellio stellt erneut WLAN zur
Verfügung.
In Halberstadt ist umsteigen angesagt. Da ich
aber viel Zeit habe beschließe ich, mir den Halberstädter
Dom anzusehen. Dies wird natürlich mit einer Straßenbahnfahrt
verbunden. Wer weiß, wie lange es in Halberstadt noch eine
Straßenbahn gibt. Die Halberstädter Straßenbahn
gehört zu den kleinsten Straßenbahnbetrieben Deutschlands.
Die Straßenbahnlinie 1
wartet schon vor dem Bahnhof auf mich. Mit ihr fahre ich bis zum
Holzmarkt.
Nun ist Fußweg angesagt.
Als erstes
geht es zum Rathaus.
Vor dem Rathaus steht der älteste freistehende Roland Deutschlands aus dem Jahre 1433.
Die Kirche St. Martini ist von weitem schon an ihren beiden unterschiedlichen Kirchturmspitzen zu erkennen.
Als nächstes geht es um den Dom herum. Er hat noch nicht geöffnet daher hier nur eine Außenansicht.
Die Liebfrauenkirche ist auch nicht zu übersehen.
Positiv überrascht war ich von der Altstadt. Das hätte ich Halberstadt nicht zugetraut, das da so viele schöne Straßenzüge mit Fachwerkhäusern stehen.
Auch das Gymnasium Martineum hat etwas.
An der Haltestelle Torteich
steige ich in die Straßenbahnlinie 2 um über die
Wendeschleife am Sargstedter Weg zurück zum Holzmarkt zu
fahren.
Nun ist eine Besichtigung des Doms angesagt.
Danach geht es mit der
Straßenbahnlinie 2 vom Holzmarkt über Klus zum
Halberstädter Hauptbahnhof.
Was mir erst jetzt auffällt
ist die dort aufgestellte Treibachse der BR 50 3632-2
Mit der RE 21 von Abellio geht
es dann mit WLAN nach Wernigerode.
Und wenn man schon mal am
Wernigeröder Bahnhof ist schaut man auch mal bei der Harzer
Schmalspurbahn vorbei.
Ist das nicht ein herrlicher Anblick?
Aber auch ein Dieseltriebwagen hat seinen Reiz
Mit der Buslinie 204 geht es vom
Hauptbahnhof zum Westerntor.
Am Bahnhof Westerntor der HSB kommt
es zu einer Zugkreuzung. Die Größe der Diesellok im
Vergleich zur Dampflok und den Wagen ist schon gewaltig.
Man muß natürlich dazu
sagen, das die Diesellok eigentlich eine ganz normale V100 / BR 110
Lokomotive ist, die lediglich auf Schmalspurdrehgestelle / Radsätze
gesetzt wurde.
Vom Westerntor geht es zu Fuß durch die
Altstadt
am Rathaus vorbei
weiter durch die Fußgängerzone der Altstadt.
Es sind recht viele Touristen bzw.
Ausflügler unterwegs und die Vielzahl der gastronomischen
Angebote auf der Straße ist gut besucht.
Natürlich gibt
es auch einen Blick auf das Schloss.
Mich treibt es aber zum Feuerwehrmuseum in dem zwischen 1751 und 1786 erbauten Spritzenhaus.
Eine schöne kleine
Sammlung.
Hier ein Löschfahrzeug LF 15 auf Opel Blitz
und ein Schlauchwagen SW 14 auf Basis des S4000-1
auch gibt es eine kleine Funkecke
Wer kann sich noch an den Gaslaternenmann erinnern? Am Standort des ersten Gaswerkes von Wernigerode wird ihm gedacht.
Das aktuelle Feuerwehrgerätehaus ist auch nicht mehr das jüngste. Aber man erkennt es als solches sofort. Übrigens im Innenhof befinden sich modernere und größere Hallen für die aktuellen Fahrzeuge.
Zurück geht es mit der RE
21 von Abellio nach Oschersleben. Die Bahn ist gut gefüllt. Aus
den fünf Minuten Verspätung in Wernigerode werden bis
Oschersleben etwas über zehn Minuten. Das stört mich nicht
da ich immer noch 20 Minuten auf den Bus warten muss.
In
Oschersleben steige ich in die Buslinie 600 nach Haldensleben um.
Leider kann ich das WLAN aus der Regionalbahn nicht in den Bus
mitnehmen.
Die letzten fünf Kilometer mit dem Wagen nach
Hause und der Sonntag kann kommen.
23.08.2022 - Und nochmal die
Altmark
Heute muss ich ein Paket wegbringen. Also mit
dem Auto nach Haldensleben.
Was mache ich nun mit dem
angebrochenem Tag?
Fahren wir doch mal nach Stendal.
Drei
mögliche Routen werden mir angeboten. Nehmen wir die Zweite.
Mit dem Bus 100 geht es nach Gardelegen. Dort darf ich etwa 40
Minuten auf die Regionalbahn 35 nach Stendal warten.
Auf dem
Bahnhofsvorplatz, dort wo die Busse an- und abfahren, steht eine Uhr.
Alle vier Seiten zeigen unterschiedliche Uhrzeiten an. Ist also
Gardelegen seiner Zeit voraus?
Die Wartezeit vergeht und in der RB
35 von Abellio kann ich auf dem Weg nach Stendal dank WLAN etwas im
Internet recherchieren.
Mit dem Bus 971 geht es vom Stendaler
Hauptbahnhof bis zur Haltestelle Arneburger Straße. Die 200 bis
300 m bis zur Hausnummer 146a gehe ich zu Fuß.
Und da
ist es. Das Feuerwehrmuseum Stendal. Mit dem Museumsdirektor fand ein
hochinteressantes Gespräch statt und Erfahrungen konnten
ausgetauscht werden.
Ich kann jedem Feuerwehrinteressierten einen
Besuch dort nur empfehlen.
Hier ist eine Magirus Drehleiter der
Feuerschutzpolizei zu sehen. Dahinter steht ein Magirus
Rüstkranwagen. Dies ist ein ganz seltenes Fahrzeug. Der Magirus
RKW kam nach der Wende zur Naumburger Feuerwehr und war dort noch
mehrere Jahre im Einsatz, bevor er zum Feuerwehrmuseum Stendal kam.
Dann sind da noch zwei Tatra Pulver- / Schaum-Löschfahrzeuge aus
chemischen Werken.
Auch steht dort ein Daimler Benz Löschgruppenfahrzweug Baujahr 1938 und ein Phänomen Granit K 27 Löschgruppenfahrzeug LF-TS 8 aus dem Jahr 1953
Interessant ist auch der Fernmeldekraftwagen. Der Kofferaufbau auf Robur LO Fahrgestell ist eine Sonderanfertigung nur für diesen Fahrzeugtyp. Er diente zum Aufbau von kabelgebundenen Verbindungen mittels Feldtelefonen und konnte auch an das normale analoge Telefonnetz angebunden werden. Am ehesten vom Einsatzzweck mit einem heutigen ELW 2 vergleichbar.
Von dort ging es dann zu Fuß
Richtung Bahnhof. Aber der direkte Weg wäre ja langweilig. Ich
möchte ja auch etwas von Stendal sehen.
Als erstes fällt
mir da ein rotes Auto auf. Nein - es ist kein Feuerwehrauto und steht
bei einer KFZ-Werkstatt in der Nähe des Museums auf dem Hof. Da
wird wohl eine Ente - Verzeihung ein Citroen 2CV restauriert. Da
kommen nostalgische Gefühle auf...
Es geht vorbei an der Jacobi-Kirche,
und der Marienkirche, die sich hinter dem Rathaus mit dem Roland versteckt zu Marktplatz.
An der Ecke der Gerichtslaube des Rathauses steht der Roland von 1525 in einer originalgetreuen Kopie aus dem Jahre 1974.
Johann Joachim Winckelmann ist der wohl berühmteste Sohn Stendals. Ihm ist ein Denkmal gewidmet.
Stendal ist nicht unbedingt eine Stadt der Fachwerkhäuser. In der Straße "Altes Dorf" habe ich zwei Bilder aufgenommen.
Das Uenglinger Tor ist meines Erachtens das schönste der noch erhaltenen alten Stadttore.
Weiter geht es zur St.Petri-Kirche
und dann zur St.Annen-Kirche.
Der Dom muß natürlich auch besucht werden.
Sehenswert sind die vielen Glasmalereifenster.
Auch die Orgel macht einen imposanten Eindruck.
Am Pulverturm vorbei
geht es zum Tangerhütter Tor
und dann zum Bahnhof.
Da
steht auf Gleis 2 abfahrbereit die RB 35 nach Wolfsburg. Nichts wie
hinein. Endlich sitzen und angenehmes Klima. Draußen ist es
doch wieder recht warm.
Und in Wolfsburg kann ich sitzen bleiben
da dieser Zug als RE 6 weiter nach Haldensleben fährt.
Alternativ hätte ich in Gardelegen den Bus nehmen können,
aber da hätte ich an dem ungemütlichen Bahnhof 40 Minuten
warten müssen und ich wäre auch nur 7 Minuten vor dem Zug
angekommen. Na gut - die RE 6 hat heute in Haldensleben 5 Minuten
Verspätung. Aber was solls - mein Auto wartet auf mich und
bringt mich nach Hause.
Die Hunde freuen sich.
25.08.2022 - Ich möchte
Straßenbahn fahren
Heute möchte ich mit
der Straßenbahn fahren.
Fahren wir mal wieder mit dem Auto
nach Haldensleben.
Haldensleben hat keine Straßenbahn.
Daher geht es mit der RE 6 von Abellio und WLAN nach Magdeburg.
Och
ne - die Magdeburger Straßenbahn kennen wir doch.
Also
weiter mit dem RE 30 der DB nach Halle. Dieser hat ebenfalls WLAN an
Bord.
In Halle angekommen hält mich nichts.
Das werden sicherlich die
Magdeburger verstehen wohl aber weniger die Hallenser. Ich will
weiter.
Daher in den RE 18 Richtung Jena eingestiegen. Leider hat
er kein WLAN.
Ich will mit der Wilden Zicke fahren.
Am
Naumburger Hauptbahnhof warte ich auf die Straßenbahn. Es kommt
der Wagen 51, ein Reko-Wagen Baujahr 1973.
Es ist im Vergleich zu den modernen Straßenbahnwagen doch ein Unterschied im Fahrkomfort festzustellen. Das betrifft weniger die Sitze sondern vielmehr die Federung und Geräuschentwicklung des Fahrzeuges.
Auch der Blick auf den Arbeitsplatz des Fahrers, heute bei mir ausschließlich Fahrerinnen, ist interessant.
Die Naumburger Straßenbahn
ist der kleinste Straßenbahnbetrieb Deutschlands. Die
Streckenlänge beträgt 2,9 Kilometer, weist 9 Haltestellen
auf und ist in Meterspur ausgeführt. Obwohl es die Linie 4 ist
gibt es nur eine Strecke zwischen dem Hauptbahnhof und dem Salztor.
Die Fahrzeit beträgt 11 Minuten.
Von der Endhaltestelle
Salztor aus will ich die Stadt zu Fuß erkunden.
Die
ehemaligen Bewohner des Hauses direkt gegenüber dem Salztor
werden sich sicherlich nur ungern an ihren Aufenthalt dort erinnern.
Der alte Knast - Verzeihung es heißt ja Justizvollzugsanstalt -
wird nicht mehr genutzt und soll wohl abgerissen werden.
An den Salztorhäusern vorbei
geht es durch das Tor in der Wenzelsmauer
Richtung Innenstadt.
Vom
Marktplatz mit dem Rathaus
geht es durch die Jakobstraße vorbei an der Jüdengasse
zum Holzmarkt. Es gibt interessante Details an den Häusern zu entdecken.
Am Curt-Becker-Platz treffe ich den Lowa-Wagen 29 aus dem Jahre 1955
und den Lindner-Wagen 17 von 1928,
die beide eine Sonderfahrt
machen.
Weiter geht es zu Fuß zum Marientor
vorbei an der Marienkirche
Richtung Dom. Ein Blick in eine Seitenstraße und es gibt auch Fachwerkhäuser zu sehen.
Der Naumburger Dom gehört zum Weltkulturerbe.
Hier ein paar Eindrücke.
Hinter dem Dom befindet sich das Oberlandesgericht, auf das Naumburg Stolz ist.
Etwas versteckt ist die Kirche St. Othmar.
Kurz vor dem Salztor steht das Kriegerdenkmal für die im Krieg von 1870 / 1871 gefallenen Naumburger.
Die hier aus Naumburg gezeigten
Bilder sollen lediglich einen kleinen Eindruck von dieser Kreisstadt
geben. Hinfahren und selber erkunden ist angesagt. Es gibt noch viel
mehr zu sehen und zu entdecken.
Am Salztor steige ich wieder
in den Wagen 51 der Linie 4 ein, die mich zum Hauptbahnhof bringt.
Damit habe ich es dann heute geschafft, das gesamte
Straßenbahnstreckennetz einer Stadt in beide Richtungen zu
befahren.
Das schafft man in der Domstadt Köln nicht.
Mit
dem RE 18 der DB, der wieder ohne WLAN unterwegs ist geht es zurück
nach Halle. Dort dann in den RE 39 der DB nach Magdeburg. Schön
dass es WLAN gibt so das ich diesen Eintrag beginnen kann. Magdeburg
erreichen wir mit 8 Minuten Verspätung. Da bleiben keine 4
Minuten um von Gleis 4 nach Gleis 2 zur abfahrbereiten RE 6 von
Abellio zu gelangen.
Hat aber geklappt und ich bin mit WLAN auf
dem Weg nach Haldensleben. Obwohl die RE 6 in Magdeburg pünktlich
abfuhr bekommt sie bis Haldensleben 4 Minuten Verspätung.
Die
restlichen paar Kilometer fahre ich mit dem Wagen nach Hause.
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Mein Wohnort Süplingen
hat einen eigenen Bahnhof.
Die dortige MITROPA-Gaststätte
hat ganzjährig 7 Tage die Woche täglich 24 Stunden
geschlossen.
Auf der Strecke wurde am 29. Mai
1999 der Personenverkehr eingestellt. Das Bahnhofsgebäude ist
mittlerweile ein Wohnhaus.
Die älteren Süplinger
schwärmen noch immer von dem Feierabendbier, das sie dort nach
der Heimfahrt mit dem Zug getrunken haben.
26.08.2022 - Thüringens
Landeshauptstadt ist angesagt
Der Tag verspricht
wieder heiß zu werden. Auf zu einer neuen Tour - diesmal
nach Erfurt.
Wie gehabt mit dem Wagen nach Haldensleben und mit
dem RE 6 von Abellio nach Magdeburg WLAN funktioniert auch.
Heute
bei dem Regionalexpress eine Besonderheit - eine Türstörung.
Somit steht nur eine Tür für den Fahrgastwechsel zur
Verfügung.
Die Verbindung von Magdeburg nach Erfurt
ist nicht besonders gut. Fast eine Stunde muss ich in Magdeburg
auf den RE 10 warten.
Der RE 10 wird von Abellio betrieben und
hat WLAN an Bord. Der Zug ist sehr gut ausgelastet. Viele Reisende
mit Koffer sind darunter. Fast alls Sitzplätze sind belegt.
Erfurt erreichen wir mit 6 Minuten Verspätung.
Verläßt
man den Erfurter Hauptbahnhof zum Willy-Brandt-Platz hin so fällt
einem am gegenüberliegenden Gebäude der Schriftzug
"Willy Brandt ans Fenster" auf.
Willy Brandt war am 19. März
1970 als erster westdeutscher Regierungschef zu Gesprächen in
Erfurt und die Erfurter Bevölkerung wollte mit diesen Rufen
Willy sehen - er trat dann tatsächlich für etwa eine
Minute an ein Fenster.
Blickt man nach links siehr man das
erste Empfangsgebäude des Erfurter Bahnhofes, das 1847 bis
1890 als Bahnhof diente und später Sitz der
Reichsbahndirektion war.
In Erfurt geht es mit der Straßenbahnlinie 6 vom Hauptbahnhof zum Domplatz Nord.
Zu Fuß geht es zum Dom.
Nicht nur von Aussen ein
beeindruckendes Bauwerk.
Auch im Inneren gibt es viele
interessante Details zu entdecken.
Der Erfurter Dom ist für
meinen Geschmack mit einer der schönsten Dome
Deutschlands.
Die direkt neben dem Dom befindliche St.
Severi Kirche ist auf jeden Fall auch einen Besuch wert.
Ein Besuch der alten Festungsanlage, der Zitadelle gehört natürlich zu einem Erfurt-Besuch dazu.
Schon interessant zu sehen, mit welchen Maßeinheiten früher gearbeitet wurde.
St. Severi und der Dom von der Zitadelle aus gesehen.
Der Blick auf den Domplatz zeigt, das bei meinem Besuch dort der Aufbau für eine Veranstaltung am Wochenende erfolgt.
Am Domplatz steht das Goldene Einhorn.
Häuserzeile am Domplatz
Am Fischmarkt steht das Rathaus.
und der Roland
Hier eine Häuserzeile am Fischmarkt.
Die Krämerbrücke in Erfurt muß man auch gesehen haben.
Davon kann man sehr viele Bilder
machen, die immer einen anderen Eindruck vermitteln. Also selber
hin fahren und die Schönheiten entdecken.
Von der
Straße Junkersand aus sehe ich Käpt'n Blaubär und
Hein Blöd, wie sie auf der Gera mit den Wellen kämpfen.
Der Mitteldeutsche Rundfunk -
MDR - in Erfurt hat den Kinderfernsehkanal KiKA produziert und
daran soll eine ganze Reihe von bekannten Figuren aus den
Sendungen, die in der Erfurter Innenstadt aufgestellt wurden,
erinnern.
Am Anger vor der Kaufmannskirche steht das
Lutherdenkmal.
Martin Luther hat in Erfurt
studiert.
Das Anger 1 ist nicht nur architektonisch
interessant. Im innern kann man auch viel Geld ausgeben.
Das Hauptpostamt am Anger beeindruckt ebenfalls. Wehmütigt denkt man an die Qualität der damaligen Postdienstleistungen zurück.
Diese Maus dürfte wohl jeder kennen.
Mit der Straßenbahnlinie 6
fahre ich von der Haltestelle Anger zum Fischmarkt.
Zwei Dinge
will ich dort noch schnell bildlich festhalten.
Die
Tigerente
Bernd - das Brot
Mit der Straßenbahn Linie
3 geht es dann vom Fischmarkt zum Hauptbahnhof.
Mit dem RE
16 von Abellio geht es über Weimar nach Halle. Leider kein
WLAN vorhanden. Auch dieser Zug ist sehr voll. Nicht alle
Fahrgäste bekommen einen Sitzplatz. Aber in Weimar leert er
sich etwas.
Die Fahrt verläuft recht angenehm und es
werden sogar Getränke und Snacks angeboten. Hinter Weißenfels
verdunkelt sich der Himmel Richtung Leipzig.
In Großkorbetha
bleiben wir dann stehen. Wegen einer technischen Störung an
der Strecke verzögert sich die Weiterfahrt auf unbestimmte
Zeit.
Nach etwa 30 Minuten Stillstand geht es weiter. Und kurz
vor Merseburg auf vielleicht einem Kilometer Fahrstrecke schüttet
es ganz kräftig.
Aber mit den 30 Minuten Verspätung
ist mein Anschluss nach Magdeburg weg und ich darf in Halle den
nächsten Zug eine Stunde später nehmen.
Die RE 30 der
DB bringt mich dann mit WLAN nach Magdeburg. Es ist nun regnerisch
und ich kann an diesem Blog-Eintrag schreiben. In Köthen
haben wir 5 Minuten Verspätung und die Fahrplanauskunft sagt,
das der Anschluß nach Haldensleben voraussichtlich nicht
erreichbar ist. Regulär hätte ich im Magdeburger
Hauptbahnhof 5 Minuten Zeit um von Gleis 3 A-C nach Gleis 5 zu
gelangen. Bis Magdeburg holt er etwas auf, aber es sind immer noch
2 Minuten Verspätung. Also muß ich auf meine alten Tage
noch einen Sprint einlegen - und geschafft. Eine Minute vor
Abfahrt erreiche ich die RB 36 von Abellio nach Haldensleben. Die
will mich heute ärgern - kein WLAN.
Aber sie ist pünktlich
in Haldensleben.
Nur noch die paar Kilometer mit dem Wagen und
das Wochenende kann beginnen.
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Auch
Süplingen hat schöne Ecken.
Hier die St. Annen
Kirche.
27.08.2022 - Danke
9-€-Ticket
Tja - gestern war dann wohl meine
letzte Tour mit dem 9-€-Ticket.
Pläne für
weitere Unternehmungen hätte ich genug.
Aber nicht zu den
regulären Tarifen des ÖPNV.
Mal schauen, ob was kommt
und ob das dann auch für mich attraktiv ist.
Bei einem
365-€-Jahresticket würde ich mitmachen. 69,-- € wäre
mir die Sache aber nicht wert.
Ehrlich gesagt bin ich auch nur
soviel gereist, weil es so günstig war. Realistisch gesehen
würde ich normalerweise vielleicht ein bis zwei mal im Monat
eine Tour unternehmen.
Und für das Tägliche hier wie
Wocheneinkauf,
Arztbesuch,
Besuch der Tochter und ähnliches kann ich leider nicht auf den privaten PKW verzichten. In den Monaten Juni bis August bin ich mit meinem PKW etwa 2.800 km gefahren.
Hier die Deutschlandkarte und wo ich da überall mit dem Ticket unterwegs war:
Auch ist ein Porsche keine Alternative.
Zum einen bekomme ich da unseren
Wocheinkauf nicht hinein und ich komme wahrscheinlich auch nicht mehr
heraus.
Und bei älteren Modellen wird es nicht nur für
meine Frau eng.